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Eine Offenbarung des Auferstandenen selbst macht die
Botschaft des vorigen Tages noch gewisser; bestätigt
sie. Ganz insonderheit wird uns aber die Kraft der
Auferstehung Christi gezeigt, wenn Er sich uns offen¬
bart, und diese Kraft leuchtet aus den Wirkungen
seiner Offenbarung auf die gläubigen Herzen hervor.
Die vierzig Tage der Freude; der Himmelfahrtötag.
Die Zeit vom Tage der Auferstehung Christi bis
zu seiner Himmelfahrt wurde in der ersten christlichen
Kirche als eine Zeit der Freude gefeiert; denn es um¬
faßt dieser Zeitraum jene vierzig Tage, welche der durch
die Auferstehung verherrlichte Erlöser noch auf Erden
zubrachte. Die mannigfachen Offenbarungen des Aufer¬
standenen an seine Junger waren diesen eine gerechte,
ja, die höchste Veranlassung zur Freude, da jedes neue
Beisammensein mit dem Herrn ihnen neue Gnade und
neuen Segen brachte.
Der erste Sonntag nach Ostern: Zm Evangelio
ist eine zwiefache Offenbarung des Auferstandenen an
seine Jünger enthalren, welche für diese der Grund ih¬
rer Freude ist. Denn ohne eine feste, wohlbegründete
Ueberzeugung von Christi Auferstehung ist Glaube,
Liebe, Hoffnung, Freude an Ihn gar nicht denkbar.
Der zweite Sonntag nach Ostern: Daß Jesus Chri¬
stus, der von den Todten Auferstandene, der einzige
gute und getreue Hirt ist; daß Er die Seinen kennt,
liebt, versorgt, in aufopfernder Liebe sogar sein Leben
für sie dahingegeben hat und die Zahl der Seinen,
also die Schaar der Seligen zu mehren sucht, das ist
Gegenstand der Christenfreude. Der dritte Sonntag
nach Ostern: Der Erlöser weist die Seinen auf den
Wechsel von Zuständen und Empfindungen hin, welchen
sie auch in seiner Gemeinschaft stets noch ausgesetzt und
unterworfen bleiben. Zugleich aber deutet Er darauf
hin, daß aller Schmerz einst in ungetrübte und endlose
Freude und Frieden aufgelöst werden soll. Der vierte
Sonntag nach Ostern: Der liebreiche Erlöser tröstet
im Evangelio seine über sein Scheiden von Zhm tief-