hell Nang, und dazu ein hübsches Band. Das war nun gut, „Wer
soll aber der Katze die Schelle umhängen?“ fragte eine Maus. Da
vurden sie ganz still, und keine wollte das übernebhmen. Die jungen
MNause fürchteten/ sich, / und die alten mochten der Ratze aueh
nicht nahe kommen. Sie schlichen sich eine nach der andern aus
der Versammlung leiss fort, und die Katze läuft ohne sSchelle
herum bis auf den heutigen Tag. Nachk Lsop.
136. Rähchen.
1. „Kätzchen, nun müßt ihr auch Namen haben,
jedes nach seiner Kunst und Gaben;
Sammetfell heiß' ich dich,
jenes dort Leiseschlich,
dieses da Fangemaus,
aber dich Töpfchenaus.“
2. Und sie wurden gar schön und groß;
Sammetfell saß gern auf dem Schoß,
unter das Dach stieg Fangemaus,
Leiseschlich lief in die Scheuer hinaus,
Töpfchenaus sucht' in der Küche sein Brot,
machte der Köchin viele Not.
137. Kind und Kähchen.
Kind: Kätzchen, du mußt nicht kratzen,
mach nicht so scharfe Tatzen,
gib mir ein Pfötchen sanft und weich.
Kätzchen: Kindchen, ja, das tu' sch gleich;
aber ich will dir auch was sagen:
mußt mich nicht erst zupfen und schlagen.
Zupfte das Kind nun auch einmal,
machte dem armen Kätzchen Qual,
tat nun das Kratzen auch nicht gut,
kam wohl gar noch ein Tröpfchen Blut;
war's doch von beiden nicht bös gemeint,
blieben auch fernerhin gut Freund.
82
Hey.
Hey.