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3. Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre
Speise zu seiner Zeit; du tust deine milde Hand auf und sãttigest
alles, was da lebet, mit Vohlgefallen. Amen.
Nach dem Essen.
1. Du lieber Gott, für Speis' und Trank
sag' ich dir herzlich Lob und Dank!
2. Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte
wvähret ewiglich! Amen.
234. Gott weiß alles.
Wwilhelm hey.
1. Weißt du, wieviel Sternlein stehen 2. Weißtdu, wieviel Mücklein spielen
an dem blauen himmelszelt? in der hellen Sonnenglut,
Weißt du, wieviel Wolken gehen wieviel Fischlein auch sich kühlen
weithin über alle Welt? in der klaren Wasserflut? —
Gott, der herr, hat sie gezählet, Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
daß ihm auch nicht eines fehlet daß sie all ins Leben kamen,
an der ganzen großen Zahl. daß sie nun so fröhlich sind.
3. Weißt du, wieviel Kinder frühe
stehn aus ihren Bettlein auf,
daß sie ohne Sorg' und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf? —
Gott im himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt auch dich und hat dich lieb
235. Wen ich liebe.
R. Enslin.
Wen ich liebe? fragst du mich. — Vater und Mutter, Schwester
und Bruder, alle Menschen liebe ich. Sie lieben mich ja auch so sehr!
Drum lieb' ich sie immer mehr und mehr.
Wen ich liebe? fragst du mich. — Kann ihn nicht sehen, doch
ihn verstehen; Gott im Himmel liebe ich. Er liebet mich ja auch
so sehr! Drum lieb' ich ihn immer mehr und mehr.