Full text: Für die Mittelstufe (Teil 2, [Schülerband])

3. Der Frͤhling. 
„Kuckuck, Kuckuck“, tönt es laut aus dem Wald 
„Der Frühling ist da, der Frühling ist da!“ antwortet 
es von allen Seiten, von Wald 
und Wiese, von Berg und Tal. 
Lustig rauschen die Bächlein 
dahin und wälzen den letzten Schnee 
mit sich fort, den die liebe Früh— 
lingssonne eben geschmolzen hat. 
Ein sanfter, grüner Teppich 
überzieht die Wiesen, und die 
Bäume bedecken sich mit zarten 
Blättern und schneeweißen Blüten. 
Überall beeilen sich die Blumen, der dunklen Erde zu 
entwischen und ihre schönen, farbigen Kleidchen in 
der Sonne zu entfalten. Am ersten ist das Schnee— 
glöckchen erwacht. Wie es sein 
Name schon sagt, wartet es, nicht, 
bis der Schnee verschwunden ist, 
und oft sieht man, wie die zarten, 
grünen und weißen Spitzen) schon 
unter der dichten Winterdecke) 
hervorschauen 
Kaum aber hat es den blauen Himmel und die 
schöne Sonne erblickt, so ruft es laut: „Kommt, 
Schwesterlein; zieht eure Festkleider an, der Winter 
ist vorbei!“ 
Und Veilchen, Schlüsselblumen, Maiglöckchen, Ver— 
gißmeinnicht sind dem Rufe gefolgt. Auch die Vöglein 
freuen sich, daß die liebe Sonne wieder scheint. Amsel, 
Drossel, Fink und Star, alle preisen in vollen Tönen
	        
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