21. — Tut den Voöglein nichts zuleide!
Ein freundliches Dörflein war von einem ganzen
Walde fruchtbarer) Bäume umgeben. Die Bäume
blühten und dufteten ) im Frühling aufs lieblichste;
im Herbst aber waren alle Zweige reichlich mit Apfeln,
Birnen und Zwetschen beladen.
Auf den Mten der Bäume und in den Hecken um—
her nisteten und sangen allerlei muntere Vögel. Die
Eltern ermahnten ihre Kinder öfters und sagten:
„Tut doch den Vöglein nichts zuleide und rühret
ihre Nester nicht an; denn das würde Gott, der die
Blumen kleidet) und die Vögel nährt, sehr mißfallen
Auch uns zuliebe gab Gott den Blumen die schönen
Farben und die erquickenden Wohlgerüche und den
Vöglein den lieblichen Gesang“.
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