Full text: [Teil 1 = (2. und 3. Schuljahr), [Schülerband]] (Teil 1 = (2. und 3. Schuljahr), [Schülerband])

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ihr Futter, und in dem Kuhstalle werden die Kühe gemolken. Freudig 
setzt sich der Bauer mit seinen Leuten an den Frũühstũückstisch. 
3. Bald gibt es neues Leben auf dem Hofe. Kühe und Schafe 
gehen hinaus auf die Weide. Auch der Knecht rüstet sich zum 
Aufbruche. Er spannt seine Braunen vor den Wagen und lädt Pflug 
und Egge auf. Der Bauer öffnet die Klappen am Taubenschlage und 
fährt dann mit aufs held. Androas Kries. 
151. Der Morgen. 
1. Morgen erwachet, Dunkel entflieht, 
golden am Himmel Sonne erglüht. 
2. Muntere Lieder füllen die Luft, 
Blumen verbreiten lieblichen Duft. 
3. Glänzet am Gräschen silberner Tau, 
vienchen durchziehen summend die Au. 
4. Alles ist Freude, alles ist Lust; 
Heiterleit hebet jegliche Brust. H. Besfelt. 
152. Gib uns unser täglich Brot. 
1. „Ofen, ei, was bäckst du nicht? 3. „Erde, ei, was trägst du nicht 
Hast verlernt du deine Pflicht? edle Frucht im Sonnenlicht, 
20 Gib uns her doch Brot geschwind!“ daß die Mühle mahlen kann?“ 
Kann nicht backen, liebes Kind, Liebes Kind, es geht nicht an, 
leide selbst ja Hungerqualen: denn es fehlt mir Kraft und Segen, 
Mühle, Mühle will nicht mahlen. schickt der liebe Gott nicht Regen. 
2. „Mühle, ei, was mahlstdunicht? 4. „Lieber Gott, so ist's an dir! 
25 Daß an Brot es uns gebricht, Sieh die Not der Deinen hier, 
hast nur du allein die Schuld!“ gib uns unser täglich Brot!“ 
Habe nur, mein Kind, Geduld! Und es hört's der liebe Gott, 
Sauer wird mir selbst das Leben: schickt der Erde reichen Segen, 
Erde will kein Korn mir geben! Sonnenschein und Cau und Regen. 
5. Und es wogt von halmen schwer 
rings ein goldnes Ahrenmeer. 
Mühle mahlt den ganzen Tag, 
Ofen nimmer ruhen mag. 
Und das Kind freut sich der Labe, 
weiß, vom himmel kam die Gabe. 
Georag Sedelmayr GFeierabendstunden.) 
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