Full text: [Teil 2 = [2. - 4. Schuljahr], [Schülerband]] (Teil 2 = [2. - 4. Schuljahr], [Schülerband])

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2. Regen, Regen, 
Himmelssegen! 
Labe meéeine Blümeélein, 
dass sie blüh'n im Sonnenschein! 
67. Es 
L. Es regnet! 
Sott segnet 
lie Erde, die s8o durstig ist, 
dass ihren Durst sie bald vergisst! 
O, frischer Regen, 
iu Gottessegen! 
2. Es regnét! 
Jott segnet 
den hohen Baum den kleinen Strauch 
and all' die tausend Blumen auch! 
O, frischer Regen, 
Iu Gottessegen! 
3. Regen, Regen, 
Himmelssegen! 
Nimm dieh auch des Bächleins an, 
dass es wieder rauschen Rann! 
regnet. 
3. Es regnet! 
Jott segnet, 
was lebt und webt in weiter Welt; 
für jedes Tier ein Tröpflein fällt! 
O, frischer Regen, 
du Gottessegen! 
4. Es regnet! 
Jott segnet 
dis Menschen alle vaterlich; 
sein Himmelstau erquickt auch mich! 
O, frischer Regen, 
du Himmelssegen! 
68. Der Reégen. 
Die Wolke ist mein Mütterlein, der Wind, der soll 
mein Vater sein. Mein dvöhnlein ist der kühle Bach, die 
Frucht folgt mir als Tochter nach. Ich bin des Regenbogens 
Bett, die Erd' ist meine Ruhestätt'. Der Mensch, der ist 
mein Plagegeist. der mich bald geh'n, bald kKommen heilst. 
69. Das Gewitter. 
Die Luft war sebr schwül. Gegen vier Ubr nach- 
mittags stiegen hinter den Bäumen des Gartens dichte 
Wolken auf; das waren Vorboten eines Gewitters. Höher 
and höher stiegen die Wolken, und bald war der Himmel 
z0 dunkel wie in der Nacht. Ein Sturmwind erhob sich und 
zauste vor den Wolken her; er fuhr durch das Laub der 
Bäume im Garten und jagte auf dem Platze vor dem Hause 
Blätter und Sand in die Luft empor. PFenster schlugen auf 
and zu, und auf dem Dache Knarrte die Wetterfahne. Jetzt 
legte sich der Sturm; aber schon hörte man von ferne das 
Rollen des Donners. Die schwarzen Wolken bedeckten bald 
den ganzen Himmel. Ein prasselnder Regen strömte her-— 
nieder; der Donner hallte stärker; blendende Blitze durch- 
ichnitten die Luft.
	        
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