Full text: Lesebuch für das erste Kindesalter ([Teil 2: Unterstufe], [Schülerband])

96 141. Engelwacht. 148. Wo wohnt der liebe Gott? 149, Wiegenlied. 
147.** Lngelwacht. 
Wenn die Kinder sehblafen ein, wachen auf die 
Sterne, und es steigen Engelein nieder aus der Perne, 
halten wohl die ganze Nacht bei den frommen Kin— 
dern Wacht. 
148.* No wohnt der liehe Gott? 
1. WVo wohnt dor liobe Gott? RLörst du der Glocken hellen 
Llangꝰ Zur Rirohe vufen sis dion Uin. Wie ernst, wie freund 
lieh ist's darin! Wie leb und traut und doeh wie bang'!l Wie 
singen sie mit frommer Lust! Wioe beten sie aus tiefor Brust! 
Das madht der Herr Gott wohbnet da. Drum Kommen sie von 
forn und nah, hier vor sein Angesieht zu treten, zu fleb'n, zu 
danken, anzubeten. 
2. Mo wohnt der lebe Gott? Die ganze dehöpfung ist 
sein Haus. Doch wenn es ihm so wohblgefällt, so wählet in der 
weiten Welt er sieh die engsto Kammer aus. MWio ist das 
Menschenherz so Klein! Und doeh aueh da zieht Gott hinein. 
O halt' das deine fromm und rein, so wählt er's aueh zur 
Wohnung sein und Lommt mit seinen Eimmelsfreuden und wird 
nie wieder von dir seheiden. 
149.* Wiegenlied. 
GSonne hat sich mud gelaufen, 
spricht: „Nun lass' ich's sein!“ 
geht zu Bett und schließt das Auge 
und schläft ruhig ein. 
Mein Kindchen macht es ebenso, 
mein Kindchen, das schläft ein. 
2. Bäumchen, das noch eben rauschte 
spricht: „Was soll das sein? 
Will die Sonne nicht mehr scheinen, 
schlaf' ich ruhig ein.“ 
Mein Kindchen macht es ebenso, 
mein Kindchen, das schläft ein.
	        
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