Freiheitskriege.
Das war ein Mann voll Mut und Kraft, ein echter
Mann der Tat,
fest, ehrenhaft und freu wie Gold und jeder Zoll Soldat,
im Kampfe wie ein Löwe kühn, so grimmig und so wild,
doch gegen den beftegfen Feind als wie ein Lamm so mild!
Die Kaßbach, Jungen, kennf ihr doch? Dort war fein
schönster Tag,
da gab es Feinde übergnug, da traf wohl jeder Schlag.
Dort tanzte er dem Heer voran in lustgem Siegeslauf.
»Heut, Vater Blücher, geht es gut!“ „'s kommt besser,
paßt man auf!“
Und besser kam s. »Gewehre um! So spart ihr
manchen Schuß.“
Die Franzen hüpften dußendweis gleich Fröschen in den
Fluß.
An dreißigtausend kamen um, da war die Jagd vorbei,
der Blücher wischte ab sein Schwert, und Schlesien
war frei.
Und dann bei Leipzig! Jungen seht den Alten näher an!
Wer ihn und diesen Tag vergißt, der ist kein deutscher
Mann.
Er war die Seele von dem Heer, er war das Herz der
Schlacht,
der Schlacht, die unsre Ketten brach und Deutschland
frei gemacht.
Dann vorwärts ging's, fort nach Paris, wo man den
Frieden schloß,
der, weil er gar zu zahm und mild, den Feldmarschall
verdroß.
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