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14 Die Radolfzeller-Mengener Bahn geht von Radolfzell
über Stockach nach Meßlirch und Mengen. An diese schließt sich in
Schwackenreuthe die Bahn nach Pfullendorf und in Krauchenwies jene nach
Sigmaringen an.
Von außerbadischen Eisenbahnen schließen sich an unsere Bahnen an:
15. Die Elsässer Bahnen führen von Sliraßburg: a. südlich nach
Basel, b. in westlicher Richtung nach Lothringen, c. in noördlicher Richtung
nach der Rheinpfalz.
16. Die Schweizer Westbahn geht von Basel aus und erstreckl
sich in das Innere der Schweiz.
17. Die Schweizer Ostbahn nimmt in Waldshut ihren Anfang,
bersren auf einer sesten Brücke den Rhein und führt nach Zürich.
8. Die Schaffhauser Bahn führt von Schaffhausen über die
Rheinfallbrücke in die innere Schweiz.
19. Die Schweizer Nationalbahn schließt sich einerseits in
Singen an, überschreitet bei Stein den Rheinstroin und führt nach Win—
terthur, anderseits in Konstanz.
20. Die württembergische Oberneckarthalbahn schließt bei
Villingen an und führt von da nach Rottweil und weiter im Neckarthal.
Einen weiteren Anschluß hat dieselbe bei Immendingen, wohin sie von
Rottweil aus über Spaichingen und Tuttlingen gelangt.
Anhang.
Die Bestandteile des Großherzogtums Baden.
J. Nach der Gaueinteilung.
Im Mittelalter war das Land, welches jetzt das Großherzogtum
Baden bildet, teilweise nach Flußgebieten in Gaue abgeteilt. Einzelne
dieser Gaunamen sind jetzt noch gebräuchlich; die am haͤufigsten vorkom-
menden sind folgende:
L. Der Taubergrund (Tauberbischofsheim, Lauda).
2. Der Kraichgaͤu r Bretten).
3. Der Pfinzgau (Durlach)
4. Der Enzgau (Pforzheim).
5. Die Ortenau (Achern, Offenburg, Gengenbach, Kehl, Ettenheim)
Sh * Breisgau (Freiburg, Waldkirch, Breisach, Kenzingen, Lörrach,
opfheim).
7. Der Klettgau (Jestetten, Thiengen).
8. Die Baar (Donaueschingen, Villingen, Löffingen).
9. Der d (Engen, Singen, Radolfzell).
10. Der Linzgau n Meßkirch).
II. Nach der politischen Verteilung des Landes gegen das
Ende des vorigen Jahrhunderts.
Gegen das Ende des vorigen re waren die bedeutendsten
Herrschaften, welchen das Land, das etzt das Großherzogtum Baden bildet,
angehorte, folgende:
1. Die Markgrafschaft Baden-Durlach (Durlach, Karlsruhe,
Pforzheim, Emmendingen, Müllheim, Badenweiler Kandern, Lörrach,
Schopfheim)