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wie eine Wage am Henkel, halten kann. Dieser Bindfaden heißt 
auch die Wage. An diese knüpft man endlich den langen 
Faden, an welchem man den Drachen steigen läßt. 
Wenn der Faden recht lang ist und mäßiger Wind weht, 
so kann der Drache sehr hoch steigen. Wie sieht der Drache 
aus, wenn er recht hoch steht? — Wenn aber gar kein Wind 
weht, also Windstille ist, so kann der Drache nicht steigen. 
Manche Knaben haben eine Winde zum Ab- und Aufwickeln 
des Bindfadens. Was geschieht, wenn der Bindfaden reißt? — 
Wenn die Ernte vorüber ist und die Felder leer sind, dann 
haben die Knaben Platz, um den Drachen steigen zu lafsen. In 
welcher Jahreszeit sieht man daher die meisten Drachen? — 
Warum dürft ihr auf den Straßen der Stadt den Drachen 
nicht steigen lassen? — 
Drache und Vogel. 
Seht ihr den großen Vogel da? 
Ihr kleinen kommt ihm nicht zu nah, 
daß er euch nicht etwa ertappt, 
und zehne gleich hinunter schnappt. 
Ach geht mit eurem großen Thier, 
das ist ja gar nichts als Papier! 
Da legt auf einmal sich der Wind; 
zur Erde fiel der Vogel geschwind. 
Die Knaben bemühten drum sich sehr, 
doch wollt' er nicht länger fliegen mehr. 
Die kleinen alle mit leichtem Sinn, 
sie flatterten um ihn her und hin. 
Wilhelm Heh. 
3. Die Düte. 
Die Düte hat drei Ecken. Sie ist aus Papier gemacht. 
Dieses kann verschiedene Farben haben. Es giebt graue, blaue, 
weiße und bunte Düten. Oben ist die Düte weit und offen,
	        
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