Full text: Für Präparandenanstalten (Teil 1)

II. Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien. 
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Dieses macht ein Drittel des Reiches aus, und doch ist es von 97 L der 
chinesischen Reichsbevölkerung bewohnt. Es ist der halbkreisförmig vor- 
springende Teil Ostasiens zwischen dem Gelben Meere und der Bucht von 
Tongking und wird durch die Ausläufer des Kueuluu skwenluw in einen 
nördlichen und einen südlichen Teil zerlegt, zwischen denen große Unterschiede 
bestehen. 
Klima, Produkte und Bewohner. Das Klima Chinas ist reich an 
Gegensätzen, im Sommer warm, im Süden fast tropisch heiß. Dann weht 
der Meereswind in das Wüstengebiet Hochasiens und bewirkt Niederschläge, 
die in Südchina am reichlichsten fallen. Im Winter wehen die kalten 
Winde aus Jnuerafieu nach O; dann bedecken sich die Küstenteile des 
Gelben Meeres weithin mit Eis. Peking, auf dem Parallel von Neapel, 
ist dann kälter als Stöckholm. 
118. Die Chinesische Mauer im Norden von Peking. (Nach Weaie, Reshapmg.) 
Die „Kroße Mauer" ist 18 m hoch und 7 m breit, aber heute großenteils verfallen. 
China ist das ^and des mannigfaltigsten und ergiebigsten Ackerbaues! 
seine meist noch ungehobenen Mineralschätze, besonders die riesigen Kohlen- 
und Eisenlager Nordchinas, bestimmen es zum Großindustriestaate der Zukunft. 
Die Bewohner sind meist Mongolen. Gegen die Wüstenvölker im W 
haben sie sich durch die gewaltige Chinesische Mauer (Bild 118), deren Bau 
in die Zeit des zweiten Panischen Krieges fällt, abgeschlossen; nach den 
anderen Seiten hin sind sie durch natürliche Grenzen von anderen Völkern ge- 
schieden. So lebten sie jahrtausendelang sür sich und bildeten eine nur ihnen 
eigentümliche Kultur aus. Schon lange vor uns kannten sie den Kompaß 
lzur Wüstenreise), das Schießpulver izum Bergbau), das Papier und den 
Buchdruck, das Glas und das Porzellan. Der Chinese ist durch seine
	        
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