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129 XI. Naturerscheinungen. 
»Der Zimmermann könnte keine Häuser nicht bauen, 
Wenn keine Bergleut' wär'n; 
Das Beil und auch das Winkeleisen 
Muß den rechten Weg dem Zimmermann weisen. 
Der Husschmied könnte keine Pferde beschlagen, 
Wenn keine Bergleut' wär'n; 
Die Zang' und auch das Eisen, 
Damit muß er's beweisen. 
z Der Schneider könnte keine Kleider nicht machen, 
Wenn keine Bergleut' wär'n; 
Nadel, Schere und Bügeleisen 
Muß dem Schneider den rechten Weg weisen. 
Man könnte das liebe Körnlein nicht schneiden, 
Das liebe, liebe Körnelein, 
Das liebe Körnlein nicht mahlen zu Brot; 
Vor Hunger müßte man sterben tot, 
Wenn's nur an Eisen gebricht. 
So muß der Bergmann machen Schicht. 
Glück auf! es kommt alles vom Bergmann her. 
Volkslied.) Karl Simrock. 
271. Schildhorn. 
Der letzte Wendenfürst in der Mark, Jaczko, wurde nach 
einer verlorenen Schlacht dureh Albrecht den Bären hart bedrängt. 
Da kam er an die Havel bei Spandau, an den sogenannten Sack, 
einen Teil des Flusses, der fast eine Stunde breit ist. Hier gelobte 
er in seiner Not, er wolle Christ werden, wenn ihm der Christen- 
gott hinũüberhelfen würde. Dann sprengte er mit voller Rüstung 
in die Fluten und gelangte glücklich auf eine mit Hügeln bekrönte 
Landzunge des jenseitigen Ufers. Da liess er sich taufen und 
hängte zum Zeichen seiner Errefkung an einer ELiche seinen Schild 
und sein Horn auf. Danach heilst noch heutigen Tages die Land- 
zunge, die jetzt durch eine Steinsäule mit angehängtem ehernem 
Schilde geschmũckt ist, das Schildhorn. Heinrich Pröhle. 
XII. Naturerscheinungen. 
272. Wolken und Regen. 
An einem heitern Sommertage ist der Himmel schön blau. Einige 
Tage nachher zeigen sich aber kleine, weiße Wölkchen, die wie Schäfchen 
aussehen. Bald darauf erscheinen dicke, schwarze Wolken, die wie hohe 
Berge gestaltet sind. Sie überziehen nach und nach den ganzen Himmel, 
so daß man die Sonne gar nicht mehr sehen kann. Endlich fängt es 
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