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3. Stille Nacht! heilige Nacht! 
Gokles Hohn, o wie lacht 
Keb' aus deinem holdseligen Mund, 
da uns schlägk die reklende Stund, 
Christ, in deiner Geburk. 
141. Menschenleben. 
Zehn Jahr', ein Kind, 
zwanzig Jahr', ein Jüngling, 
dreißig Jahr', ein Mann, 
vierzi; Jahre, wohlgethan, 
fünfzig Jahre, stille stahn, 
sechzig Jahr', gehts Alter an, 
siebzig Jahr', ein Greis, 
achtzig Jahr', schneeweiß, 
neunzig Jahr', gebückt zum Tod, 
hundert Jahre, gnade Gott! 
142. Sprüche. 
I. Die Jugend ist die Zeit der vSaat; 
das Alter erntet Prüchte. 
Mer früh nieht, was er sollte, that, 
des Hoffnung wird zu nichte. 
2. Ich lebe und weiss nieht, wie lang'; 
ich sterbe und weiss nicht, vann; 
ieh fahre und weiss nicht, wohin: 
mieh wundert, dass ieh noch fröhlich bin! 
3. WVWie man glaubt, so lebt man; 
wie man lebt, so stirbt man; 
wie man stirbt, so führt man; 
wie man fährt, so bleibt man.