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rührt, dals er kein Wort sagen und mit keinem Worte um
Verzeihung bitten Konntes; aber seine beiden Hände reichte
er den Nachbarn und war mit ihnen von dem Augenblick an
ein Herz und ein vinn.
Lass dich das Böse nicht überwinden, sondern über—
winde das Böse mit Gutem!
K. Stöberx.
56. Das Gewitter.
1. Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
in dumpfer Stube beisammen sind. —
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt,
Großmutter spinnet, Urahne gebückt
sitzt henter dem Ofen im Pfühl.
Wie wehen die Lüfte so schwül!
. Das Kind spricht: „Morgen ist's Feiertag;
wie wil i spielen im grünen Hag,
wie will springen durch Thal und Höh'n,
wie will ich pflücken viel Blumen schön!
Dem nger, dem bin ich so hold⸗ —
Hört ihr's, wie der Donner grollt?
Fie Mutter spricht: „Morgen ist's Feiertag,
da hallen wir alle fröhlich Gelag.
Ich se, ) ruste mein Feierkleid,
das Leben, das hat auch Lust nach Leid.
Dann scheint die Sonne wie Gold!“—
Hört ihr's, wie der Donner grollt?
. Großmutter spricht: „Morgen ist's Feiertag; —
Großmutter hat keinen Feiertag,
sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid;
das Leben ist Sorg' und viel Arbeit:
Wohl dem, der that, was er sollt'!“
Hört ihr's, wie der Donner grollt?
5. Urahne spricht: „Morgen ist's Feiertag;
am liebsten morgen ich sterben mag!
Ich kann nicht singen und scherzen mehr,
ich kann nicht sorgen und schaffen schwer:
D