Full text: Lesebuch für das zweite Schuljahr

— 73 — 
96. Die Blumen im Winter. 
Wo sind all die Blumen hin? 
Schlafen in der Erde drin, 
weich vom Schneebettchen zugedeckt. 
Stille nur, daß sie niemand weckt! 
Übers Jahr mit dem Sonnenschein 
tritt der liebe Gott herein, 
nimmt die Decke hinweg ganz sacht', 
ruft: „Ihr Kinder, nun all erwacht!“ 
Da kommen die Köpfchen schnell herauf, 
da thun sie die hellen Augen auf. 
W. Hey. 
97. Zwei Rãtsel. 
. Ieh bin am wãrmsten, wenn's am kãltsten ist, 
und bin am kãlt'sten, wenn's am wärmsten ist. 
Im Sommer lãsst man mich verãächtlich stehn, 
im Winter streichelt man mich schön. 
2. Im Ofen ist sein Aufenthalt, 
verzehren kann es einen Wald, 
mit Wasser macht man's mausetot, 
wer's anfasst, leidet Schmerz und Not. 
98. Im Winter. 
Wilhelm saß in der warmen Stube am Fenster und 
blickte auf die Straße. Alle Leute hatten sich in dichte 
Kleider gehüllt; denn es war sehr kalt. Da ging sein 
Freund Ernst vorüber und rief ihm zu: „Komm, geh mit 
mir auf den großen Teichl“ Schnell machte Wilhelm sich 
fertig, zog seine warmen Handschuhe an und setzte die Pelz— 
mlitze auf. Dann nahm er die Schlittschuhe in die Hand 
und ging mit Ernst auf die Schlittschuhbahn. Weit und 
breit war die Erde mit Schnee bedeckt, und an den Bäumen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.