Es löste sich ein Körnlein los,
ganz klein;
da rollt und bricht es Stoß auf Stoß,
und unser Haus, so schön und groß,
stürzt ein.
Wir sahen nun verwundert an
das Spiel.
Ein kleines Körnlein hat's getan.
Ein kleines Körnlein aber kann
doch viel. Karl Enslin.
15. Regen, Regen, rusch!
Regen, Regen, rusch! Regen, Regen, drus'!
De König fahrt to Busch. Nu mak em smuck sin Hus
De König kummt ut't Sommer- mit witte Plumm- un Kaß—
land, beernböm
en smucken Blomstrusch in de un rosenrote Appelböm.
Hand. Regen, Regen, drus'!
Regen, Regen, rusch! Nu mak em smuck sin Hus!
De König fahrt to Busch.
Regen, Regen, kling!
Ick hör dat Water sing'n.
De lüttjen Spreen sünd ok all dar,
se sünd de eersten alle Jahr.
Regen, Regen, klingl
Ick hör dat Water sing'n. Johann Meyer.
16. Das Schwalbennest.
Die Schwalben haben ihr kleines Nest
gebaut am Hause, da hängt es fest.
Es ist geschützt durch des Daches Rand
vor Regen und vor Sonnenbrand.
Sie haben gezwitschert früh und spät.
Nun aber kommt einmal her und seht!
O seht hinauf nach dem Neste hin,
fünf junge Schwälbchen sitzen darin.