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Dorfmusik.
1. Hoch guf dem Zaun der Gockelhahn Im tiefsten Basse brummt dazu
iua d t mit 3 an; Im Stalle hier die alte Kuh.
je Zühner stimmen lustig ein; 4. Die Drescher in der Scheune dort,
Die Gauns will auch nicht sulle sein. 3 n
ee evr Stall⸗ en Takt dazu, daß laut es knallt
e n nn Mtall; Und weit durchs gauze Dorf hin schallt.
Es bellt der Hund, und grunzend schrein 5. Das quiekt und schreit, das pfeift und
Die Schweine alle, groß und klein. — summt,
— Das klopft undgrunzt, das blökt und brummt!
3. Das Spätzlein mit hellem Klang Wer hört je in der Stadt solch Stück?
Stimmt an den lieblichsten Gesang; Das ist die lust'ge Dorfmusik.
Der Storch.
1. Herr Storch steht oben auf dem Haus Herr Stelzenfuß, schau' mir nur zu,
u — Gieb acht, ich kann's so gut wie du!
Was machst du solch ein ernst Gesicht, Num —
n fängt er noch zu klappern an
Du Stelzenfuß, du langer Wicht? uid 8 n
m sse Du Schnabelmann, du Plappertasch,
Ra n e n retre Was plapperst du denn da so rasch
Bist du denn wohl ein kranker Mann, 5. Herr Storch, ich kann dich nicht
Der nicht mehr hurtig gehen kann? bverstehn —
n Da, — habt ihr ihn jetzt fliegen sehn? —
3. Nun steht er gar auf einem Bein Ietzt sucht er sich für seinen Tisch
Und meint, es sollt' ein Kunststück sein Ein Froschlein oder einen Fischl —
Frau Schwalbe.
1. Frau Schwalbe ist ne Schwätzerin, Schwatzt sie für sich allein.
Sle sn den ganzen Tag; Das zwitschert, das zwatschert
Sie nden der Nachbarin, Und kann stille sein.
Soviel sie plaudern mag. l n ff a4u
Das ue — das zwatschert n an erbs Gesellschaft gar
Den li en langen Tas. — So schwatzen die Frau Schwalben all
2. Sie e von ihren Eiern viel, Erst recht in einem fort.
Von ihren Kindern klein; Das zwitschert, — das zwatschert,
Und wenn sie niemand hören will, Und man versteht kein Wort.
Das Vöglein in der Wiege.
1.. In der Wiegen Durch die grünen
Seh' ich liegen Zaubgardinen
t ae Sonne nach der Wiege schaut.
nd es streckt sich, .
Und es rot sch ; nndeen en
In dem Nestchen, warm und klein. MNillerlan In Wiegenlied;
2. Leise gehet, Und r Singen
ije weher n Und ihr Klingen
die Zweige hin der Wind; Durch den stillen Abend zieht.
13 e
Qu un Und bewege
Schaukelt er das Vogelkind. i in hlak, die Flügelein,
3. Unter Zweigen, Träumt vom Fliegen
Die sich neigen, In der Wiegen
Schlummert still das Kindlein traut. Und von Duͤft und Sonnenschein!
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