Full text: Edelsteine deutscher Dichtung

Erstes Schuljahr. 
Meinte, der Knabe mit seiner Schnur 
Wäre hier so zum Scherze nur. 
Da schwamm es herbei, da schnappt' es zu; 
Nun zappelst du, armes Fischlein du 
16. Am Abend. 
Von Luise Hensel. 
1. Müde bin ich, geh'zur Ruh), 2. Hab ich unrecht heut' gethan, 
Schließe beide Äuglein zu: Sieh' es, lieber Gott, nicht an. 
Vater, laß die Augen dein Vater, hab' mit mir Geduld 
Über meinem Bette sein. Und vergieb mir meine Schuld. 
Alle, die mir sind verwandt, 
Herr, laß ruhn in deiner Hand; 
Alle Menschen, groß und klein, 
Sollen dir befohlen sein. 
17. Fuchs und Ente. 
Von Hey. 
F. Frau Ente, was schwimmst du dort auf dem Teich? 
Komm doch einmal her an das Ufer gleich; 
Ich hab' dich schon lange was wollen fragen. 
Herr Fuchs, ich wüßte dir nichts zu sagen; 
Du bist mir so schon viel zu klug. 
Drum bleib' ich dir lieber weit genug. 
Der Fuchs, der ging am Ufer hin 
Und war verdrießlich in seinem Sinn 
Es lüsterte ihn nach einem Braten, 
Das hatte die Ente gar wohl erraten. 
Heut' hätt' er so gerne schwimmen können; 
Nun mußt' er ihr doch das Leben gönnen 
18. Pudel. 
Von Heh. 
Wer hat hier die Milch genascht? 
Hätt' ich doch den Dieb erhascht! 
Pudel, wärst denn du es gar? 
Pudel, komm dochl ei fürwahr,
	        
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