E
der Jugend Zauber für und für
ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
du graue Stadt am Meer.
vR
Gode Nacht.
Gver de stillen Straten
geit klär de Klokkenslag;
god Nacht! Din Hart will slapen,
und morgen is ok en Dag.
Din Kind liggt in de Weegen,
und ik bün ok bi di;
din Sorgen und din Leven
is allens um un bi.
VNoch eenmal lat uns spräken:
Goden Abend, gode Nacht!
De Maand schient ob de Däken,
uns' Herrgott hölt de Wacht.
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Eine Frühlingsnacht.
Im Zimmer drinnen ist's so schwül;
der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl.
Im Fieber hat er die VNacht verbracht;
sein Herz ist müde, sein Auge verwacht.
Er lauscht auf der Stunden rinnenden Sand;
er hält die Uhr in der weißen Hand.
Er zählt die Schläge, die sie pickt,
er forschet, wie der Weiser rückt;
Theodor Storm.
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