Klaus Groth, 
geboren am 24. April 1819 zu Heide in Dithmarschen, Sohn eines Müllers, 
ward wie Hebbel nach seiner Konfirmation Schreiber beim Kirchspielvogt 
seines Heimatortes, besuchte dann das Lehrerseminar zu Tondern (1838—41), 
ward Lehrer in Heide und lehrte, nachdem er sich durch eifrige Privatstudien 
fortgebildet, seit 1868 deutsche Sprache und Literatur an der Universität 
zu Kiel, wo er am 1. Juni 1899 starb. 
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Min Modersprak. 
Min Modersprak, wa klingst du schön! 
Wa büst du mi vertrut! 
Weer ok min Hart as Stahl un Steen, 
du drevst den Stolt herut. 
Du bögst min stiwe Nack so licht 
as Moder mit ern Arm, 
du fichelst! mi umt Angesicht — 
un still is alle Carm. 
Ik föhl mi as en lüttjet? Kind, 
de ganze Welt is weg. 
Du pusts mi as en Vaerjahrswind 
de kranke Bosst torecht. 
Min Obbes folt mi noch de Hann' 
un seggt to mi: „Nu be!“s 
Un „Vaderunser“ fang ik an, 
as ik wul fröher de. 
Un föhl so deep: dat ward verstan, 
so sprickt dat Hart sik ut. 
Un Raus vunn Himmel weiht mi an, 
un allns is wedder gut! 
Klaus Groth.