A. v. Chamisso. 
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II. NAachwirkung der klassischen und der romantischen Poesie. 
Adalbert v. Chamisso. 
1781 1838. 
Der Koldat. 
1. Es geht bei gedämpfter Trommel Klang — 
Wie weit noch die Stätte! Der Weg wie lang! 
M wär' er zur Ruh' und alles vorbei! 
Ich glaub', es bricht mir das Herz entzwei. 
2. Ich hab' in der Welt nur ihn geliebt, 
Nur ihn, dem jetzt man den Tod doch gibt. 
Bei klingendem Spiele wird paradiert; 
Dazu bin auch ich kommandiert. 
3. Nun schaut er auf zum letztenmal 
In Gottes Sonne freudigen Strahl; — 
Nun binden sie ihm die Augen zu — 
Dir schenke Gott die ewige Rub'! 
4. Es haben die neun wohl angelegt; 
Acht Kugeln haben vorbeigefegt. 
Sie zitterten alle vor Jammer und Schmerz — 
Ich aber, ich traf ihn mitten ins Herz. 
Das Gedicht ist eine Umdichtung nach dem Dänischen von Andersen. Was 
hat der Arme denn getan? Vergleiche: 
Zu Straßburg auf der Schanz. 
1. Zu Straßburg auf der Schanz', 
Da ging mein Trauern an; 
Das Alphorn hört' ich drüben wohl anstimmen, 
Ins Vaterland mußt' ich hinüberschwimmen, 
Das ging nicht an. 
2. Eine Stund' in der Nacht — 
Sie haben mich gebracht. 
Sie führten mich gleich vor des Hauptmanns Haus: 
Ach Gott, sie fischten mich im Strome auf! 
Mit mir ist's aus!
	        
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