Vaterlandslieder.
3. Wie könnt' ich dein vergessen!
Ich weiß, was du mir bist,
So lang' ein Hauch von Liebe
Und Leben in mir ist.
Ich suche nichts als dich allein,
Als deiner Liebe werth zu sein.
Wie könnt' ich dein vergessen!
Ich weiß, was du mir bist. Hoffmann uon Jallersleben.
59. Die Schlacht von Pavia.
1. Das Fähnlein auf! die Spieße nieder!
Dem Kaiser Sieg! dem Feinde Tod!
Das Leben ist gar wohlfeil heuer;
Ihr Landsknecht', drum verkauft es theuer —
So war des Frundsberg erst Gebot.
2. Da sah man Spieß' und Schwerter blitzen,
Wie Sternlein in der blauen Nacht.
Die Kugeln in den Lüften flogen,
Es sprang das Blut wie Regenbogen
Wohl zu Pavia in der Schlacht.
3. Das war kein Tag wie alle Tage,
Das war ein rother heil'ger Tag,
Als fern vom deutschen Vaterlande
Vor deutschem Muth mit Schmach und Schande
Das fremde Heer im Kampf erlag.
4. Nach Gott dem Frundsberg Lob und Ehre!
Denn er ist aller Ehren werth.
Du hast dein Völklein wohl geleitet,
Du hast den schönen Sieg bereitet!
Da! Alter, nimm das Königsschwert!
——hheteffmann uon Jallersleben.
60. Bei Eröffnung des Feldzuges 1756.
1. Krieg ist mein Lied! Weil alle 3. Auch stimmt' ich hohen Schlacht⸗
Welt gesang
Krieg will, so sei es Krieg! Mit seinen Helden an,
Berlin sei Sparta! Preußens Held Bei Pauken- und Trompetenklang,
Gekrönt mit Ruhm und Sieg! Im Lärm von Roß und Mann:
2. Gern will ich seine Thaten thun; 4. Und streit', ein tapfrer Grenadier,
Die Leier in die Hand, Von Friedrichs Muth erfüllt!
Wenn meine blut'gen Waffen ruhn, Was acht' ich es, wenn über mir
Und hangen an der Wand. Kanonendonner brüllt?
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