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Viertes Buch. Lied und Uederarliges.
Stũndchen.
Schlafe, Liebchen, weils auf Erden
Nun so still und seltsam wird!
Oben gehn die goldnen Heerden,
Für uns alle wacht der Hirt.
In der Ferne ziehn Gewitter;
Einsam auf dem Schifflein schwank
Greif' ich draußen in die Zither,
Weil mir gar so schwül und bang.
Schlingend sich an Bäum' und Zweigen
In dein stilles Kämmerlein,
Wie auf goldnen Leitern, steigen
Diese Töne aus und ein.
Und ein wunderschöner Knabe
Schifft hoch über Thal und Kluft,
Rührt mit seinem goldnen Stabe
Sãauselnd in der lauen Luft.
Und in wunderbaren Weisen
Singt er ein uraltes Lied,
Das in linden Zauberkreisen
Hinter seinem Schifflein zieht.
Ach! den süßen Klang verführet
Weit der buhlerische Wind,
Und durch Schloß und Wand ihn spüret
Träumend jedes schöne Kind.
Eichendorff·
Sehnsucht.
Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land