Schwester, nimm zum neuen Jahr Bin ich es mir auch mit Rührung
In dem Bild uns beide wahr! bewußt,
Immer woll'n wir treu uns lieben, Daß Du auf mich blicktest mit Vaterlust.
Eins sein bis zum Jenseit drüben!
Du scheutest nicht Sorgen, nicht Opfer
und Mühn,
Mich sorgsam für Recht und für Pflicht
Einem Bruder. o snelS n
ß o führte u mich voll Zärtlichkeit
Trügt auch der wilde Zeitenstrom nt
Die Jahre fort in seiner Flut, ntgegen dem Strome der reiferen Zeit.
un e e ue un Es lohne dafür Dich der Herr der Welt
Die auf des Hauses Altar flammt, Dem all Dein Wirken auf Erden gefüllt.
Die innige Geschwisterliebe Er nehme, hast einst Du vollendet die
Und ihre mächt'gen heißen Triebe Bahn
Nicht reißen in sein tiefes Grab, n m
Wuhht er anc ales in hnen Dich dann als einen der Seligen an.
Drum, Bruder, was ist sonst Dir war Doch flie die irdi
Und was ich heute jetzt Dir bin, iche uun n ieihinhe
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Das will auch ich mit etn inn Noch bist Du sicher vom Ziele sehr weit;
Dir bleiben heut und immerdar! Und hoffentlich bring ich noch manches
Jahr
Als Enkel die herzlichsten Wünsche Dir
dar.
Einem Großvater.
Der Jahre Zahl hat Dein würdiges
Haupt Ei
Schon längst mit shneeigen Locken ner Großmutter.
umlaubt, Zum neuen Jahre will ich Dir aufs
Dich gereifet zu aller Vorbilde neue sagen:
Dein Wesen ist Geist, Dein Auge so Daß Du ein doppelt Recht auf Dank
milde! — und Leben hast,
Herzinnig fühl' für Dich ich meine Pulse
Drum nahe auch ich mit Ehrfurcht mich schlagen,
Dir, Und um Dein langes Leben will flehn
Nimm an die liebende Huld'gung von ich ohne Rast.
mir,
Denn auch im Innersten wahrhaft Denn was Du meiner Mutter einst
brennt, gewesen,
Was die Zunge nur schüchtern stam- Das bist Du, Hochverehrte, nun auch
melnd Dir nennt. mir:
Du lehrst im Buche der Natur mich
Nicht nur, daß ich es fühle und weiß, täglich lesen,
Wie sehr Du mich liebtest, ehrwürdiger Und alles, Bildung, Tugend dank' ich
r. Dir!
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