Full text: Herausgegeben von L. Korodi und Luise Geifrig-Korodi (Kl. 7 - 5 (Band 3, 4A und 4B), [Schülerband])

Die deutsche Mutter. Schwarz-Weiß Rot. Den Kindern. 
Was sollen wir beten beim Schlafengehn? 
— Daß ihr tapfer werdet wie er, 
der Taten wert, die für euch geschehn, 
und willig tragt die Beschwer. 
Kinder, den Vater im Himmel fragt, 
wann die blutige Ernte aus. 
Wann der Sieg erkämpft und der Friede tagt, 
dann kehrt euer Vater nach Haus. 
12. Schwarz-Weiß Rot. 
Von Dora Polligkeit. (Aus Alfred Bieses Lesebuch für Prima) 
Das Schwarz, das ist der grimme Ernst, 
der unserm Volk im Blute sitzt, 
der auf den breiten Stirnen thront, 
der aus den blauen Augen blitzt. 
Das Weiß, das ist die reine Hand, 
die reines Schwert zum Kampf erhebt 
für Freiheit und Gerechtigkeit, 
die reine Hand, die niemals bebt. 
Das Rot, das ist das teure Blut, 
das unser Volk im Kampf vergießt; 
das Herzblut deutscher Männer ist's, 
aus dem die Friedenssaat ersprießt. 
Im Deutschen Reich, im deutschen Land, 
da sind die dreie wohlbekannt: 
der grimme Ernst, die reine Hand, 
der Opfertod fürs Vaterland. 
13. Den Kindern. 
Von Hermann Hesse. (Aus der Zeitschrift „März ⸗ 
Ihr wißt nichts von der Zeit, 
wißt nur, daß irgendwo im Weiten 
ein Krieg geschlagen wird, 
und zimmert Holz zu Schwert und Schild und Speer
	        
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