Full text: [Teil 2, [Schülerband]] (Teil 2, [Schülerband])

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lein, ferner sieben Messerlein und Gäblein und sieben Becher⸗ 
sin M der Wand waren sieben Bettlein neben einander auf⸗ 
gestellt und schneeweiße Laken darüber. Sneewittchen, weil es 
so hungrig und durstig war, aß von jedem Tellerlein ein wenig 
Gemuse und Brot und trank aus jedem Becherlein einen Tropfen 
Wein, denn es wollte nicht einem alles wegnehmen. Hernach, 
weil es so mude war, legte es sich in ein Bettchen; aber keines 
paßte für sie, das eine war zu lang, das andere zu kurz, bis 
andlich das siebente recht war, und darin blieb es liegen, befahl 
sich Gott und schlief ein. 
Als es nun ganz dunkel war, kamen die Herren von dem 
n das waͤren sieben Zwerge, die in den nach 
1z hacklen und gruben. Sie zündeten hre sieben Uchllein an 
3 e nun helt im Häuslein wand hen sie, daß jemand 
darin gewesen; denn es stand nicht alles so in der Ordnung, 
ie sie es verlassen hatten Der erste sprach: „Wer hat auf 
Meinem Stuhlchen geseffen? Der zweite: „Wer hat von meinem 
Tellerchen gegessen?n Der dritte: Wer hat von meinem Bröt⸗ 
chen genommen?“ Der vierte: „Wer hat von meinem Gemüs— 
chen gegessen? Der fünfte: „Wer hat mit meinem Gähelchen 
gestochen? Der sechste: Wer hat mit meinem Messerchen 
geschnten? Der siebente: Wer hat aus meinem Becherlein ge— 
inen? Dann sah sich der erste um und sah, daß auf seinem 
Bi ne ktleine Dälle war, da sprach er: Wer hat in mein 
alchen getreten?“ Die andern kamen gelaufen und riefen: „Etll! 
cen hat auch jemand gelegen!“ Der siebente aber, als 
in ein Bett sah, erblickte er Sneewittchen, das lag daxin und 
schlief. Nun rief er die andern, die kamen herbeigelaufen und 
rieen vor Verwunderung, holten ihre sieben Lichtlein und be— 
euchteten das Sneewittchen. Ei du mein Gott! ei du mein Gott!“ 
Aefen sie, „was ist das Kind schön?“ und hatten so große Freude, 
daß sie es nicht aufweckten, sondern im Bettlein fortschlafen ließen. 
Der siebente Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine 
Slunde, da war die Nacht herum. 
Als es Morgen war, erwachte Sneewittchen, und wie es die 
sieben Zwerge sah, erschrak es. Sie waren aber freundlich und 
fragten Wie heißt du?“ Ich heiße Sneewittchen,“ antwortete 
es. „Wie bist du in unser gelommen?“ sprachen weiter die 
Zwerge. Da erzählte es hnen, wie es seine Stiefmutter hätte 
Vollen umbringen, der Jäger ihm aber das Leben geschenkt; und 
da hare es gelaufen den ganzen Tag, bis es endlich ihr , 
gefunden. Die Zwerge sprachen: Willst du unsern Haushalt 
dersehen, kochen, betten, waschen, nhen und stricken, und willst 
du les orventlich und reinlich halten, so kannst du bei uns 
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