Er fühlt, wie's warm ihm zum Herzen rinnt:
Er will es schützen, das deutsche Kind. —
Fest hält er das Händchen, unschuldig und rein;
Ihm ist, als müßt' er gesegnet sein.
Reinhold Braun.
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29. Den Amtsgenossen im Felde.
Viel tausend deutsche Lehrer Wir, die wir bleiben müssen,
Steh'n draußen auf der Wacht, Erflehen Gnad' vom Herrn
Dem Feinde grimme Wehrer Für euch, ihr teuern Brüder,
In heißer, blut'ger Schlacht. Die ihr der Heimat fern.
Sie führen statt der Feder Gott segne eure Waffen,
Nun Säbel und Gewehr. Daß Feindestrutz zerschellt,
Sie kämpfen für die Freiheit, Daß ihr geschmückt als Sieger
Für Deutschlands Ruhm und Ehr. heimkehrt aus blut'gem Feld.
Georg Friedemann.
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30. Mit Volldampf voraus!
Der Kriegsruf braust vom Fels zum Meer
Durch die blühenden deutschen Auen,
Die neidischen Nachbarn ruhn nicht mehr,
Sie wollen uns gründlich verhauen.
Der deutsche Michel ist über Nacht
Zum rächenden Recken geworden,
Voll Ingrimm steht er auf hoher Wacht
Und ruft die kämpfenden Horden.
Für Deutschlands Freiheit, für deutsches Recht
Eilt alt und jung zu den Fahnen
Voll Kampfesfreude, ein herrlich Geschlecht
Und würdig der wackeren Ahnen.
Voll Mut und Begeisterung ziehn sie ins Feld,
Die heiligsten Güter zu wahren;
Es zeigt sich jeder als wahrer Held,
Nichtachtend der großen Gefahren.
Auf die Schanzen, Kollegen, jetzt gilt's uns're Pflicht,
Die heilige, treu zu erfüllen,
Und niemand zeigt sich als feiger Wicht,
Wir folgen dem ehernen Willen:
Wir fahren mit Volldampf ins Feindesland
Die tapferen deutschen Heere;
Mit Gott für König und Vaterland,
Für des herrlichen Reiches Heere. F·W. Meyer.