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aufhalten wollte, und er schickte Boten hin mit dem 
Befehle, ihm sofort die Waffen auszuliefern, „Romm 
und hole sie", war die Antwort. Und als den Griechen 
gesagt wurde, der feinde seien so viele, datz beim Schietzen 
ihre Pfeile die Sonne verfinstern würden, erwiderte ein 
Spartaner halt: „Um so besser, dann werden wir im Schat¬ 
ten Kämpfen". Da liefe Xerxes seine truppen gegen den 
ßohlweg losstürmen, ßier aber wurden sie schrecklich 
empfangen. Wie eine eherne (Dauer blitzten ihnen die 
Schilde entgegen, und ein Wald von Speeren drohte 
Zob und Verderben. Schar auf Schar wurde zurück¬ 
geworfen, tausend und abertausend Perser bluteten am 
13oden. Reiner mochte mehr angreifen. ßier wäre 
vielleicht die grotze (Dacht der Perser schon gebrochen, 
statte sich nicht unter den anwohnenden Griechen selbst 
ein Verräter gefunden. Cphialtes hietz der eiende. 
Dieser entdeckte den Persern einen geheimen futzpfad 
über das Gebirge, und nun wurden die Griechen auch 
im Rücken angegriffen. Da war alle Rettung dahin. 
Leonidas sandte fast alle, die nicht Spartaner waren, 
zurück, auf datz sich jeder seiner Stadt und anderen 
Gefahren des Vaterlandes erhalte. Die "Chespier jedoch, 
von Heldenmut ergriffen, waren durch nichts zu be¬ 
wegen, ihn zu verlassen. (Dann für (Dann zu sterben 
entschlossen, fochten die Spartaner und thespier, 
Ceonidas an der Spitze, mit rücksichtsloser Kühnheit fort 
und fort. furchtbar wurden die feindlichen Scharen ge¬ 
lichtet; selbst zwei Brüder des Xerxes stürzten im wilden 
Schlachtgedränge tot nieder. Jedoch mehr und mehr 
erlosch auch der Griechen letzte Rraft. Von der Über¬ 
macht überwältigt, sanken endlich alle die tapferen 
Streiter mit ihrem sichrer dahin, inmitten der Raufen der er¬ 
schlagenen feinde, mit Lanzen, Schwertern und Pfeilen wie 
mit Siegestrophäen bedeckt, flur ein Spartaner kehrte nach 
Sparta zurück und brachte Runde von dem Geschehenen.
	        
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