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20. Mer alte NIantel. 
Einige Soldaten kamen zur Zeit des Krieges in 
ein Dorf und verlangten einen Wegweiser. Ein armer 
Tagelöhner sollte mit ihnen gehen. Es war sehr kalt 
und sehneite und wehte entsetzlich. Er bat die 
Bauern flehentlich, ihm einen Mantel zu leihen. Allein 
sie gaben ihm kein Gehör. Nur ein fremder alter 
Mann, der durch den Krieg aus seiner Heimat ver- 
trieben worden war und in dem Dorfe sich kiümmer- 
lieh als Sehmiedegeselle ernährte, erbarmte sieh des 
Tagewerkers und gab ihm seinen alten Mantel. 
Die Soldaten zogen fort, und sieh! am späten 
Abende kam ein junger, schöner Offizier in prächtiger 
Uniform und mit einem Ordenskreuz an der Brust in 
das Dorf geritten und liess sich zu dem alten Manne 
führen, der dem Wegweiser den Mantel geliehen hatte. 
Der gutherzige Greis that, als er den Offizier erbliekte, 
einen lauten Schrei: „O Gott! das ist ja mein Sohn 
Paull“ rief er, und lief auf ihn zu und numfalste ibn 
mit beiden Armen. 
Paul batte vor mehreren Jahren Soldat werden 
mtissen, und war wegen seiner vorzüglichen Geistes- 
gaben, wegen seiner Rechtschaffenheit und Tapferkeit 
Oflizier geworden. Er börte nichts mehr von seinem 
Vater, der vormals in einem angesehenen Marktflecken 
Sehmiedemeister gewesen war. Allein der Sohn hatte 
den alten Mantel erkannt und aus der Erzählung des 
Wegweisers sich überzeugt, dals sein Vater in diesen 
Dorfe sieh aufhalte. 
Vater und Sohn weinten vor Frenden, und alle 
Lente, die umber standen, weinten mit. Panl blieb 
die Nacht bei seinem Vater und gab ihm, bevor er
	        
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