stimmt. Jch leimte daher bloß Nußschalen zusammen und über-
zog sie mil ein wenig Flittergold. Übrigens gleichen viele Dinge
in der Welt diesen Nüssen, die außen wie Gold glänzen, innen
aber hohl sind. Merkt euch daher die gute Lehre:
Kind, traue nicht dem äußern Schein,
Sonst wirst du gleich betrogen sein!“ cChristoph v. Schmid.
127. Nußsäcklein. Nr. 2.
(30 Rätsel.)
Welcher Kopf hat keine Nase? Welche Mühle hat kein Wehr ?
Welche Stadt hat keine Straße? Welches Pferd hat keinen Huf ?
Welche Nase ist wohl von Stein? Welcher Hahn hat keinen Ruf?
Welcher Mond hat keinen Schein? Welches Pflaster ist nicht von Stein?
Welcher Laden hat keine Thür? Welche Wand fällt nimmer ein?
Welcher Ring ist wohl ein Tier? Welches Schiff hat keinen Mast?
Welcher Vogel hat keine Feder? Welcher Stock hat keinen Ast?
Welche Mühle hat keine Räder? Welcher Mann hat keine Frau?
Welches Wasser hat keine Quesi? ? Welcher Fuchs ht keinen Bau ?
Welcher Schneider hat keine Elle ? Welcher Schimmei hat keinen Stall?
Welcher Hut wohl schmecket süt! Welche Büchs’ giebt keinen Knall?
Welcher Bauer hat keine Füß? Welcher Acker trägt kein Getreid’?
Welches Blatt ist ganz von Eisen ? Welche Jungfer ziert kein Geschmeid'?
Welcher König kann nicht verreisen? Welche Sichel ist nicht von Stahl?
Welche Nadel hat kein Öhr? Welches Schloß hat keinen Saal?
Rudolf Dietlein nach Güll.
128. Rabe.
Was ist das für ein Bettel-
mann? Er hat ein kohlschwarz
Röcklein an und läuft in dieser
Winterzeit vor alle Thüren weit
und breit, ruft mit betrübtem
. Toti: „„Rab!. Rab! Gebt mir
E ©. mesa doch auch einen Knochen ab !‘
Da kam der liebe Frühling an, gar wohl gefiel's dem
Bettelmannz er breitete seine Flügel aus und flog dahin, weit
übers Haus: hoch aus der Luft so frisch und munter: „Hab Dant!
hab Dank!“ rief er herunter. Wilhel:n Hey.
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