aber ‘nannten sie „Barbaren“ und dieses Wort, das zunächst
nur Leute fremder Zunge bezeichnete, bekam dann den Sinn, daß
sie damit als roh und unwissend gekennzeichnet wurden (sprichw.
Barbar = roher Mensch).
Die griechische Götferwelf,
Homer und Hesiod, In jener Zeit blühte in Griechenland
auch die Dichtkunst auf. An den Höfen der Fürsten und Adeligen
sangen die Dichter von Kampf und Krieg und von den Heldentaten
Homer, ler Vornehmen; als der Dichter dieser Kreise wird Homer
genannt, dem die ältesten erzählenden Dichtungen der Griechen, die
Heldengedichte (Epen, Sing, Epos) „Ilias“ und „Odyssee“ zuge-
schrieben werden. Das Leben der einfachen Bürger und Bauern
Fig. 12. Homerischer Kriegswagen,
schildert Hesiod in seinem Gedichte „Werke und Tage“, in dem
er auch lehrt, daß man es nur durch Arbeit zu dauerndem Wohl-
stand bringen kann; von ihm rührt der Ausspruch her: „Vor die
Tugend setzten den Schweiß die unsterblichen
3ötter“. In einem anderen Werk, der „Götterentstehung“
„Theogonie“, „Theogonie“), hat er die ganze Überlieferung über .die Götterwelt
zusammengefaßt.
Die ersten Götter. Im Anfang, so lehrt Hesiod, war ein
ungeordnetes Durcheinander der Dinge, das Chaos. Aus diesem
entstanden die Erde (Gäa) und der Himmel (Uranos) und der