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kreise (den Mühl-, Inn⸗, Trann⸗ und Hausruck⸗Kreis), mit dem 
DSitze von Kreisbehörden in Linz, Ried, Steyer und Wels, ein⸗ 
getheilt. Die Landedhauptstadt Linz bleibt unmittelbar der Statt⸗ 
halterei untergeordnet. 
Die merkwürdigsten Städte und Orte des Landes sind: 
1. Linz, die Hauptsladt und zugleich der Sitz des Statthal⸗ 
ters der Regierung, liegt am rechten Donau⸗Ufer in einer reizen⸗ 
den Gegend von sanften VBergen umschlossen, und wird von 
25,000 Menschen bewohnt, setzte aber mit ihrer großen Wollen⸗ 
zeug⸗, Tuch- und Teppichfabrik in früherer Zeit gegen 40,000 in 
Vewegung. Die freundlichen Umgebungen dieser Stadt erhalten 
durch die 35 in einem Umkreise von 3 Stunden umher liegenden 
Vefestigungsthürme (Maximilianische Thürme, so genannt nach 
ihrem Ersinder, dem Erzherzog Maximilian von Este) cin ernstes 
Ansehen. Außer einem Ober⸗Gymnasium und einer Ober⸗Real⸗ 
schule hat sie nun auch ein Seminarium zur Bildung junger Prie— 
ster.*) So lange Religion und Tugend Verehrer finden, sagt 
Vierthaler, wird auch das Andeuken an seinen Stifter, den 
frommen, sanften Vischof Gall, unvergeßlich bleiben. 
Eine hölzerne, 144 Klafter lange Brücke mit 18 Jochen führt 
oon Linz über die Donau nach dem am linken Ufer liegenden Markt— 
flecken Urfahr (oder Ufer) und gewährt eine herrliche Aussicht in 
x) Gymnasium hieß in den aͤliesten Jeiten der offentliche Ort, 
wo junge Leute sich nackt im Springen, Laufen, im Werfen mit 
dem Wurfspieße und der Lanze, im Ringen und Faustkampfe 
übten. Heut zu Tage nennt man jene öffentlichen gelehrten Schu⸗ 
len so, in denen Schüler fürdie Universität vorbereitet werden. 
Seminarien nennt man Bildungsanstalten für junge Män— 
ner, die sich darin zur Verwaltung geistlicher Aemter oder zu 
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