III. Geschichte der Römer.
b) Die Itatkiker.
§ Z2.
Geographie von Italien.
Italien ist die mittlere der drei großen südlichen Halbinseln
von Europa. Sie grenzt im Norden an die Alpen, im Osten an
das adriatische und ionische, im Süden an das ionische und im
Westen an das tyrrhenische Meer. Nur der Jsüdliche Theil der
Halbinsel ist etwas reicher gegliedert. Die Ostküste ist geradezu
arm an Meereseinschnitten und guten Hafenpläten. Hervorzuheben
sind der Meerbusen von Triest (sinus Tergestinus), der von
Manfredönia, von Täranto (sinus Tarentinus), die Meerenge von
Messina (fretum Siculum), der Golf von Neapel (sinus Cumänus),
von Salérno (sinus Paestänus) und der von Genua.
Von den Inseln sind zu bemerken:
1. Das fruchtbare Sicilien mit dem 3300 Meter hohen Vulcan Ätna
und zahlreichen phönizischen und griechischen Pflanzstädten. Davon waren
die wichtigsten: Messäna (Messina), Catcána (Catánia), Syracüsae
(Siractisa), G éla, Agrigéntum (Girgenti, spr. Dschirdschänti), Lilybäum
(Marsäla), Drépanum (Träpani), Egéssta, Panórmus (Palérmo) und
Mülae.
2. Sardinien, von den Phöniziern und Carthagern colonisirt, mit
der Hauptstadt Cär alis (Cagliari, spr. Käljari).
3. Corsica.
4. Die zu Etrurien gehörige, eisenreiche Insel Äthälia oder Ilva (Elba).
5. Die campanischen Inseln, darunter Anäria (Ischia, spr. Iskia)
und Capréa (Cápri).
6. Die liparischen oder äolischen Inseln.
7. Die ägatischen Inseln und
I Melita (Malta).