Full text: Geschichte Deutschlands, Frankreichs, Rußlands und der Türkey (Abth. 2, [Schülerband])

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den Truppen der Alliirien durch einige Jahre bis zur gänzlichen 
Herstellung der Ruhe m diesem Reiche beseßet, und diese Ar- 
mee von Frankreich erhalten werden follte. So wurde nun die 
allgemeine Ruhe wieder hergestellt, der Störer derselben für 
immer beseitiget, und der König von Frankreich in den Stand 
g?sekßt, nun ungestört durch weite Maßregeln das innere Wohl 
seines Rei:hes zu befördern, 
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O MA 
[I 1. R u ß l a n d. 
A. Älteste Geschichte, und Entslehung des Ruf- 
sischen Staates bis 1238. 
L. In diesem jetzt so mächtigen Staate wohnten, so viel 
die Geschichte weiß , zuerst Sarmaten und Scythen, und 
später auch Sclaven. 
Sarmatia nannten die Alten die Nordländer in Europa 
und Asia, m jenem, was jenseits der Weichsel, dem Dniester 
und Pontus Euxinus, in diesem, was jenseits des Taurus und 
Imaus lag. Die Einwohner dieser Länder, so wie alle unbe- 
kannte Nordvölker wurden auch im allgemeinen Scy thä ge- 
nannt. Zur Zeit der großen Völkerwanderung rückten S la- 
v tr: und erbauten unter andern die Städte N o wg oro d 
und Kiew. 
2. Jm neunten Jahrhunderte kommen Waräger, und grün- 
Y Li Staaten von Nowgorod und Kiew. Der Nahme 
NMuscsen. 
Die Slaven, durch innere Zwietracht genöthiget, riefen aus 862 
Skandinavien die N o r männer unter dem Nahmen War ä- 
g e r oder Wär i ng er herbey. Ihre ersten Anführer waren drey 
Brüder, Mur ik, S in eus und Truwor, welche eben so 
viele kleine Staaten stifteten. Rurik üborlebte die beyden jun- 
gern Brüder, nahm dann ihre Länder in Besitz, und verlegte 
seinen Sit nach Nowgorod. Dieß ist der Ursprung des ersten 
Staates von Nowgorod. 
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