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senen kolosssalischen Statue des Kaisers Zoseph Ik. zu Pferde
verherrlichet, welcher, sein Volk mit menschenfreundlicher Va-
terhaud segnend, abgebildet iste. Möge der Himmel unser Ge-
beth erhören, und dem allgeliebten Kaiser, Franz I., welcler die groe
ßen Eigenschaften seines Hauses, Gerechrigkeitsliebe, Men-
schenfreundlichkeit und väterliches Wohlwol:en für seine Völker
mit beyspielvoller Regententhätigkeit im Inneren und erfolgrei-
cher Weisheit in Leitung der äußerlichen Verhältnisse auf dem
ersien Throne der christlichen Welt vereiniget , ein langes Le-
hen verleihen !
Anti-
l. A n h a n g (zu H. 26.3
Nückblick. auf die frühere Geschichte von Salzburg.
Salzburg wurde im I. 582 von dem heil. Rupert
gegründet. Dieser war Bischof zu Worms und wurde vom
Herzog Theodo nach Baiern berufen, um das Christenthum da-
selbst einzuführen. Er taufte (580) zu Regensburg den Her-
zog Theodo und dessen Sohn Theodobert nebst vielen andern
Baiern, und erhielt die Erlaubniß , sich einen Ort zur Errichtung
eines bischöflichen Sitzes auszusuchen. Der heil. Rupert wähl-
te den Ort, wo das alte Juvavia gestanden , und baute daselbst
(z 82) das Benediktiner-Stift St. Peter , siedelte Einwohner an,
eröffnete die Salzwerke am Dürenberg und nannte den Ort,
den ihm der Herzog sammt dem umliegenden Gebiethe schenkte,
Salzburg (Salishurgum). Im Jahr 732 kam
Salzburg unter das Erzstift Mainz, welches der heil. Bo-
nifacius gründete. 7,56 wurde der heil. Wir gilius, der von
einer vornehmen Familie in Irland abstammte, Bischof zu
Salzburg. Dieser sandte den heil. Mo de st u s nach Körr-
chen, um den Herzog C eitomar im Christenthume zu unter-
richten. Er erbaute daselbst Maria Saal, wo bis zum Jahre
g%0 ein bischöflicher Sitz bestand, und später eine Propstey er-