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]. Periode.
Er eroberte die Städte Arrupium (Auersberg) , und
Metullium (Möttling), welche leßtere Stadt bey dieser Ge-
legenheit eingeäschert wurde.
Im IJ. 36 vor Ch. G. griff er die Pannonier an,
welche zwischen der Donau und Save wohnten.
Er erstürmte nach 30tägiger Belagerung den festen Platz
Segeste (Szissek) am Einflusse der Culpa in die Save,
und legte eine römische Besatzung hinein.
Dann kehrte er seine Waffen gegen die unruhigen Da l-
maten, eroberte die festen Städte Promona (bey Petrovacz),
Synodion und Setovia, und zwang das Volk, welches sich
zuzl zur Unterwerfung genöthiget sah, in den Goldbergwer-
‘en zu arbeiten.
Im JZ. 27 vor Ch. G. erhielt er den Nahmen Augu-
stus, und richtete Dalmatien, Illyrien und Panno-
nien zu römischen Provinzen ein. Aber bald (16 J. vor
Ch. G.) empörten sich die Pannonier gegen die neuen römi-
schen Einrichtungen, und die Noriker , Rhätier und Vindeli-
cier machten gemeine Sache mit den Pännoniern. Kaiser
Augustus schickte seine Stiefsöhne,, Drusus und Tiberius
gegen diese leßteren Völker. Ersterer sollte sie von Italien,
letterer von Gallien aus angreifen. .
Claudius Drusus rückte mit den römischen Legionen in
die tridentinischen Gebirge und schlug die andringenden Rhä-
tier zuerst bey Vridentum (Trient); hierauf rückte er bis Bau-
z2num (Boßen) , wo er die nach ihm genannte Brücke (Pons
Drusi) über den Fluß Eisack schlug, und besiegte am Eisack
hinauf die, bis zum Bre nn er- Berg wohnenden, Brennen
und Genaunen , von welchen letßteren noch die zwey tirolischen
Thäler, Valgenaun,, und Ridaun , den Nahmen führen. Zu
gleicher Zeit kam Tiberius aus Helvetien mit einer Flotte
uber den Boden - See, und erschien unvermuthet in der Mit-
te des Landes, wo sich Drusus mit ihm verein gte.
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Beyde bezwangen nun ganz Rh ätien nebst Vindeli-
cien (d. i. dem Flachlande am Lech), und machten diese Län-
der zu römischen Provinzen (13 I. vor Ch. G.].
Die streitbare Mannschaft wurde ausgehoben, und theils
1:nter die römis.1;,en Legionen vertheilt, theils in andere Länder