Full text: Geschichte Deutschlands und Frankreichs (Theil 2, [Schülerband])

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I. Periode. Älteste Geschichte 
k er vereinigten (169). Mehr als einmahl streiften die Kriegs- 
schaaren dieses Bundes, unter Mark o mir s Anführung, über 
die Donau , und näherten sich Italiens Gränzen, bis endlich 
der römische Kaiser, Mar e Aurel, selbst gegen sie zu Felde zog, 
und auf dem March-Felde im heutigen Österreich durch die Legio 
Fulminairix den. Sieg über die Quaden entschied (174) , oh- 
ne jedoch den Bund zerstören zu können. Er starb zu Vindo- 
bona. Sein Nachfolger, Kaiser C o m mo dus, sicherte sich 
den Frieden durch Entrichtung eines jährlichen Tributes (180]. 
' Den dritten Bund bildeten die Alem annen (213), 
eine Vereinigung der Sueven mit verschiedenen Völkern (am 
Neckar). Sie wurden zwar von B a ss i a n u s (Caraealla) am 
Main geschlagen (216I ; aber in der Folge (260) drangen sie 
durch die Hadrianischen Verschanzungen und brachen im ersten 
Germanien und Rhätien ein. Ein ungeheurer Sch warm, von 
dem Fürsten K r och geführt, drang durch Tirol nach Italien, 
und soll sich bis Ravenna verbreitet haben. 
Faft zu gleicher Zeit erschienen die Fran k en am Nieder- 
Rhein (223), welche d.1 viert en Bund bildeten, und sich 
bald über den Rhein ausbreiteten. Sie theilten sich in die s a- 
lische n Franken oder Sali er, welche an der Yssel (Issala), 
und in die Ripuarier (oder Ufer-Franken), welche am Nie- 
der - Rhein wohnten. Schon hatten sie 70 Städte in Gal- 
lien erobert, als der römische Kaiser, Pro bu s, sie in die Süm- 
bfe der Niederlande zurücktrieb. Eben dieser Kaiser schlug die 
Alemannen , ließ zwischen dem Neckar und der Donau (von 
Wimpfen bis Regensburg) eine grose Mauer aufführen , ver- 
pflanzte 16000 deutsche Jünglinge unter die römischen Legionen 
und ließ am Rhein durch seine Soldaten die ersten Weinberge 
in Deutschland anlegen. 
Hinter den Franken, an der Ostsee, bildeten die Sach sen 
ben fünft en Bund, und- breiteten sich an der Elbe aus. 
Den sechsten Bund endlich bildeten die Go then, an 
der Weichsel. Sie nahmen das, von den Römern verlassene, 
Dacien in Besit, und breiteteti sich an der Nieder-Donau bis an
	        
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