Afrikanische Völker.
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Ägypten sind; b]J die Nubier, welche jetzt noch sind, was
ie schon im Alterthume waren , Nomaden; c) Die Troglor-
dy t en, welche bey der tropischen Regenzeit in den, von der
Natur gebildeten, Höhlen der abyssinischen Gebirge ihre Woh-
nung nahmen, sonst aber Hirten waren , wie noch jetzt die
Agazi ; d) Die Hylo ph ag ei, die sich von Baunmfrüchten
und Kräutern nährten; e) Die Elephantoph agen und
Struthi o ph agen d. i. wilde Völker, welche, wie noch
jeßt viele , von der Jagd lebten , weil ihr dürres Land allen
Ackerbau sowohl als Viehzucht unmöglich machte ; k) Die Ma-
kr o bier an der Küste Ad en, wo heut zu Tage die Somau-
lis - Neger leben, welche Gold , Elfenbein , Gummi , Myrr-
hen und Weihrauch in den Seehäfen auf den Markt bringen.
§. 2.
Asrika zu Zeiten der Römer.
Unter den Römern erhielt Ägypten , als Mittelpunct des
indischen Handels, füx das große’ röimische Reich eine besondere
Wichtigkeit. Dieser Handel wurde auf dem arabischen Meere
betrieben. Der Haupt-Stapelplaß war Alexandria. §. 34).
Dessen Zölle betrugen in einem Monathe mehr, als die Einkünfte
von Judäa in einem ganzen Jahre. Bläss. die Araber störten
von Zeit zu Zeit die röm.sche Schifffahrt auf dem arabischen
Meere; daher ließ schon Kaiser Augustus den Präfecten Älius
(Gallus zur Eroberung von Arabien aufbrechen , und seine
rung scheint also aus Nubien und Abyssinien nach Agypten
eingewandert zu seyn ; doch gab es auch einen Stamm von
hellerer Gesichtsfarbe , welcher vielleicht aus Arabien oder In~
dêen kam , und der herrschende Stamm in Ägypten wurde.
J m gehörten die Könige, Priester und Krieger an, welche
derschiedene. Tempel und Colonien (Nou.or) im Nil-Thale an-
legten qe V. Meroe, Elephantis, Thebais (oder Dios-
polis) , This (oder Abydus) - Herakleopolis, Memphis ; srâ-
ter im Delta Tanis, Bubastus, Mendes , Sebenytus und
Sais. Meroe, Thebais und M e m p h i s waren die
größten und berühmtesten Staaten des alten Ägypten.