Full text: Für die 1. Humanitätsklasse der k. k. Gymnasien (Theil 4, [Schülerband])

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Zweyter Abschnitt. 
Nachfolger waren noch öfter zu solchen Feldzügen genöthi- 
get. Frühzeitig kam das Christent h um nach Ägypten; 
Alexandria wurde der Sitz von einer der 3 christlichen Patri- 
archal - Kirchen des Orients , aber auch bald der Mittelpunct 
verschiedener keßerischer Secten , wie z. B. der Arianer , Eusr 
tychianer , Jacghiten u. a. Seit 113 kam in Ägypten zuerst 
das Mönchs - ühd Einsiedlerleben auf, welches sich später auch 
in andre Gegenden verbreitete. Ums I. 330 wurde das Chri- 
stenthum von Alexandrien nach Abyssinien verpflanzt. Nur 
der Stamm der Falascha blieb dort bey der jüdischen Religion, 
wozu er sich noch heut zu Tage bekennet CI. .§. 6.) 
q. ~32 
Afrika zu Zeiten der Völkerwanderung. 
Zur Zeit der Völkerwanderung kamen die Vandalen 
aus Spanien über die Meerenge nach Nord : Afrika , und stifz 
teten dort das V an d a len-R e i ch , welches abéêk, nach Roms 
Untergang, von Belisar, Feldherrn des )üechifthen Kaisers Juz 
stinian wieder zerstört wurde. (I. C. 7.) Von diéser Zeit an blieben 
die Länder der Nordküste von Afrikäden griechischêKaisern un- 
terthan; nur die spanischen Gothen hiettoß einige Pläße an 
der Kiüste von NorbsM trita beseßt. Die Berbern blieben wahr:. 
scheinlich ganz unabhängig. 
».:; 't. ; 
Afrika unter robe Herrschaft céeit 6393.. 
Aber bald wurde alle griechisch - römische Cultur , dis ®an 
die nordafrikanische Küste und nach Agypten vérpflanzt war , 
durch die Einwanderung der Araber ganz und gar verdrängt. 
Das von dieljhy besette Afrika zexfiel in z. Theile: 1) Dejar 
Me sr (oder Ägypten); 2) Magrab al Ausath (das mitt- 
lere Abendland oder das alte Libyen) ; 3) das eigeittliche Ma- 
grab oder Magr ab gl. Ak s a (d. i. tas gußexite Abendland ; 
jettt Fez und Marocco]. 
Weil. man die Araber mit den alten. Mauritaniern ver 
wechselte, erhielten sie den Nahmen der M auren oder M o h- 
r en; unter diesem Nahmen ziehen sie noch jeßt in Nerd-Afrika
	        
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