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Zwischen Donau und Theiß, von N. nach S.:
Czeglcd ^Zeglkhd^, Markt mit 22,000 E., wichtiger Eisenbahnknotenpunkt; Weinbau.
Südlich davon
Kecskcmet sKctschkemet^, 42 000 E., von Pußten umgeben; sehr besuchte Viehmärkte.
Kalocsa [ftälotscha], an der Donau, 10,000 E., Sitz eines Erzbischofö, in ungesunder
sumpfiger Gegend.
Szegedin sSsegedin^. am Zusammenfluß der Theiß und Marosch, königliche Freistadt,
70,000 E., nack Pest die größte Stadt Ungarns. Wichtiger Handelsplatz am Knoten-
punkte großer Eisenbahnen und Sitz der Schiffswerft? für die Theißschiffsahrt.
Maria-Therefiopel (Szabadka), 56.000 E. Leinwebern und Pferdehandel.
Zenta ^Senta^j, Dorf an der Theiß, 20,000 schon im Bereich der „schwarzen Erde".
1697 großer Sieg Euqen's über die Türken.
Zombor [®ömbor], 26,000 E., mit einer Kürbiszuckerfabrik und Getreidehandel. Süd-
lich vorüber zieht der Franzens-Kanal, der die Donau mit der Theiß verbindet.
Neusatz, an der Donau, mit dem gegenüberliegenden Peterwardein durch eine Schiffbrücke
verbunden, 20.000 E., Sitz eines griechisch - orientalischen Bischofs. Danipfboot-
station, lebhafter Handel.
Im Norden (Gebiet des karpathisch-ungarischen Hochlandes), zwischen March und
Hernad-Theiß:
Tyrnau, wegen seiner zahlreichen Klöster „Klcin-Rom" genannt; starker Weinhandcl.
Neutra, am gleichnamigen Flusse, 10,000 E., Bischofssitz.
(Schemnitz, 15,000 E., königliche freie Bergstadt, mit einer Bergakademie, reichen Gold-
und Silbergruben und großartigen Hüttenwerken.
Kremnitz, königliche freie Bergstadt, vorzüglicher Sitz von Gold- und Silber-, Berg- und
Hüttenwerken. In der Münze werden über 130,000 Stück Dukaten und über 2 Mill.
Silbergulden ausgeprägt.
Neusohl, an der Gran/ 12,000 E., Bischofssitz. Ansehnliche Metallindustrie.
Trentschin. an der Waag, königl. Freistadt. Auf hohem Felsen das uralte feste Schloß
gleichen Namens, mit einem 180 m (554') tiefen Brunnen. In einem Seitenthale liegt
Teplitz mit den heilkräftigsten warmen Schwefelquellen.
Kesmark (Kaisersmarkt)/am Popräd, im Zipser Eomitat, eine der ältesten Städte Ungarns,
2 Stunden südöstlich von der Hohen Tatra, auf die man von dem Schloßberg
eine vortreffliche Aussicht hat. Westlich davon, südlich von der Lomnitzer-Spitze,
Schmeks (Tatra Fiired), eine der 16 Zipser Städte, die eine deutsche Sprachinsel bilden,
und Badeorr mit einem wirksamen alkalischen Säuerling, viel besucht von Touristen
als Ausgangspunkt nach den auf einem kleinen Räume massenhaft zufammenge-
drängten Tlnirmricscn und grotesken Naturschönheiten der ungerichteten Graniterhe¬
bung der Montes Tatri, woselbst noch die Gemse heimisch ist.
Ventschau, Hauptort im Zipser Eomitat; in der Jakobikirche die größte Orgel in Ungarn.
Methbrauereieu und Methhandel nach Galizien.
Nendorf (Iglö), die bedeutendste unter den 16 Zipser Städten, die von 1412—1772 in
polnischem Besitz waren und noch jetzt mit politischen Vorrechten ausgestattet sind.
Zipserhaus (Szepesbäz), Residenz des Zipser BifchofeS und Domkapitels; auf hohem
Felsen daö Zipser Schloß.
Göllnitz und «L-chmöllnitz, BcrgwcrkSstädte. Das Eisen von Göllnitz gilt für das beste
Ungarns.
Bartfeld, am Fuße der Ost-Beskiden, mit alkalischen Eisensäuerlingen, die an Heilkräftigkeit
denen von Spaa gleichkommen. Südlich davon
Eperies [Eperjefd)] an einem Zuflüsse des Hernad, 11,000 E., Sitz eines griechisch-
katholischen Bischofs. Leinwandindustrie und starker Handel nach Polen. Südlich davon
Kaschau, rechts am Hernad, 22,000 E., Bischofssitz, mit herrlichen Bauten; wichtiger
Eisenbahnknotenpunkt; sehr sabrikthätig; Hauptspeditionsplatz für Polen. Bei dem
Markt
Szantö beginnt das Weingebirge der Hegyallya fHedjalia^, die von N. nach S. 44| Km
(7 M.) weit streicht und mit dem Tokayer Berge (508 m = 1564') endet. Außer
Tokav (am Zusammenfluß von Bodrog und Theiß) betheiligen sich auf einem Räume
von 275 oKm (5 aM.) 20 Ortschaften an der Erzeugung des grüngelben Tokayers.
dem wegen seines würzigen Feuers und seiner balsamischen Heilkraft unter allen Ungar-