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Die Römer.
strategischen Erfolge, die je errungen worden sind. Der Ausgang
des Krieges mußte über das Schicksal des Westens und Ostens ent-
scheiden: es ist ein weltgeschichtlicher Krieq ersten Ranges.*
218 — 216.
218.
b) Der Verlauf des Krieges.
{. Hannibals Siegeszug, 218 bis 216.
1. Der Übergang über die Pyrenäen und Alpen. Im Früh-
jahre 218 brach Hannibal, nachdem er seinen Bruder Hasdrubal
zum Befehlshaber in Spanien bestellt hatte, mit einem fast ganz aus
zarthagischen Untertanen (nicht mehr Söldnern) gebildeten Heere
von Carthago nova auf, überschritt den Ebro und unterwarf die
Völkerschaften bis zu den Pyrenäen, die er nahe ihrem Ostende mit
50.000 Mann Fußvolk und 9000 Reitern überstieg. Teils durch
Unterhandlungen, teils durch Kämpfe bahnte er sich den Weg durch
das südliche Gallien. Indem er die Gallier täuschte und dem Konsul
P. Cornelius Seipio, der erst nach seiner Landung in Massilia von
Hannibals Zuge Kenntnis erhalten hatte, zuvorkam, überschritt er
bei Avignon die Rhöne, überstieg unter großen Schwierigkeiten
(Feindseligkeiten der Bewohner, Unbilden der Witterung — es war
schon September, — Mangel einer gebahnten Straße) in fünfzehn
Tagen die Alpen? und erschien mit noch 20.000 Mann Fußvolk,
6000 Reitern und einigen Elefanten, fünf Monate nach seinem
Abmarsche von Carthago nova, in Oberitalien, wo sich mehrere
keltische Stämme ihm anschlossen. Die Römer mußten nun den
Krieg defensiv führen.
2, Der Krieg bis zum Jahre 216. P. Cornelius Scipio hatte
seinen Bruder Cnaeus mit dem größeren Teile des Heeres nach
Spanien geschickt, mit dem Reste kehrte er nach Italien zurück, um
Hannibal entgegenzutreten. Bevor noch der vom Senate zurück-
berufene Ti. Sempronius Longus eingetroffen war, ließ sich Scipio
mit Hannibal am Ticinus in ein Reitertreffen ein (218), wurde aber
besiegt und schwer verwundet, Der Rest seines Heeres vereinigte
sich mit den inzwischen eingetroffenen Truppen des zweiten Kon-
zuls; dieser ließ sich jedoch durch Hannibal verleiten, die ange-
schwollene Trebia zu durchschreiten, und wurde hier noch in dem-
ı Liv. XXI 1: bellum maxime omnium memorabile, quae unquam gesta sunt.
ı Es ist unentschieden, ob Hannibal den Kleinen St. Bernhard, den Mont
“enis oder Mont Gendvre benützt hat. Über den letzteren ließ Pompeius, über
len Kleinen St. Bernhard Augustus eine Straße bauen.