Full text: Das Altertum (Teil 1, [Schülerband])

ZU 
Die Griechen. 
Griechen zur Teilnahme am Kampfie aufzufordern. Athen unter- 
stellte sich freiwillig dem spartanischen Oberbefehle, . 
1. Die Kämpfe in den Thermopylen und bei Artemisium; Leoni- 
das. Wegen der Unverläßlichkeit der thessalischen und mittelgriechi- 
schen Bevölkerung wurde der erste Beschluß, den Tempepaß zu ver- 
teidigen, aufgegeben, und erhielt der spartanische König Leonidas 
den Befehl, den TAermopylenpaß zu halten, bis in seinem Rücken 
die Griechen ein größeres Heer aufgestellt hätten. Mit etwa 7000 
Hopliten, unter denen sich 300 Spartaner, 700 Thespier und 400 
Thebaner, die letzteren als Geiseln wegen der Perserfreundlichkeit 
Thebens, befanden, verteidigte Leonidas den Engpaß drei Tage lang 
gegen die wiederholten Angriffe der Perser, bis sie ihm auf einem 
Gebirgssteig über den Öta in den Rücken kamen. Um unnützes Blut- 
vergießen zu vermeiden, entließ er den größten Teil seines Heeres, 
zu dessen Deckung er mit seinen Spartanern und den Thespiern den 
Heldentod starb, während die Thebaner zuletzt zu den Persern über- 
getreten waren.?? Infolge des Verlustes der Thermopylen verließ 
die griechische Flotte ihre Stellung bei Artemisium, wo sie meh- 
rere Tage lang ohne Entscheidung gekämpft hatte und zog sich in 
die Bucht von Salamis zurück. Die persischen Streitkräfte rückten 
nunmehr zu Wasser und zu Lande gegen Attika vor. 
2. Die Seeschlacht bei Salamis. Die Athener räumten in groß- 
artiger Entschlossenheit ihre Stadt und brachten die nicht waffen- 
fähige Bevölkerung nach dem Isthmus, während sich die Waffen- 
fähigen auf die Flotte begaben, die Themistokles als „die hölzerne 
Mauer“ des Orakels deutete. Athen wurde niedergebrannt. Ange- 
sichts der erdrückenden Übermacht der Perser waren die Griechen 
trotz der rastlosen Aufmunterung durch Themistokles, der sich in der 
schweren Zeit mit Aristides ausgesöhnt hatte, nahe daran, aus Klein- 
mut sich in den Peloponnes zurückzuziehen. Da ließ Xerxes den 
schmalen Ausgang zwischen Attika und Salamis durch seine Schiffe 
sperren und zwang dadurch die Griechen zur Schlacht. In den 
engen Gewässern waren die kleinen Schiffe der Griechen im Vor- 
teile; dazu kam die überlegene Leitung und die Begeisterung der 
Griechen, die in den Einzelkämpfen, in welche sich die Schlacht auf- 
löste, vollständig siegten. Xerxes trat mit einem Teile des Heeres den 
Rückzug an; doch wurde Mardonius zurückgelassen, um im Früh- 
jahre den Kampf zu erneuern. 
3. Die Schlachten bei Platää und am Vorgebirge Mykale. Nach. 
dem die Athener die persische Zumutung, ihre Sache von der der
	        
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