Full text: [Band 2, [Schülerband]] (Band 2, [Schülerband])

XXII. Handel — Hansa. 
61 
hatten für Glaskorallen und Schellen hin. — Bei seiner 
Rücdfahrt ließ er in dem Fort 38 Spanier zurück. 
Ein fürchterlicher Sturm auf der Heimreise hätte 
beinahe seine Schiffe verschlungen. Der entschlossene 
Mand wollte doch seine Entdeckung zu retten suchen 
falls er felbst auch untergehen müßte uund schrieb sogleich 
eine kurze Nachricht davon auf Pergament, welches er 
in eine wohlverwahrte Tonne steckte, die er ins Meer 
warf, in der Hoffnung, sie moͤchte irgendwo antreiben, 
wo sich Europäer aufhielten. 
Mit Jubel, Glockengeläute und Kanonendonner 
und mit Staunen über die niegesehenen Menschen und 
Erzeugnisse wurde Columbus übercell in Spanien em⸗ 
pfangen, und selbst von dem Koönige so hochgeehrt, daß er 
sich in feiner Gegenwart bedecken und niedersetzen muß. 
1500 Menschen fanden sich ohne Schwierigkeit zu einer 
zweiten Fahrt, auf welcher man ein recht reiches Gold. 
land zu knldecken hoffte. Columbus fand die karal bi⸗ 
schen Inseln, fand auf Hispaniola seine Niederlassung 
zerstöͤrt , und die Spanier ihrer Thrannei wegen von den 
Insulanern getoͤdtet; fand aber kein Goldland, worüber 
seine Gefährten laut murrten. Den armen Indianern 
mußte er bestimmte Abgaben an Gold und Baumwolle 
auftegen, um die Habgier des Hofes zu befriedigen, und 
durch große Hunde und Feuergewehr die Widerspenstigkeit 
derselben im Zaum halten. 
Bei einer dritten Reise 1496 kam er an die Mün⸗ 
dungen des Orinoko, und aus der Groöße und Gewalt 
des Stroms schloß er, daß es kein Fluß einer Insel seyn 
koͤnne; er hatte also in der That das feste Land von Ame⸗ 
rika gefunden. Da er Ursache haben mußte zu glauben, 
daß diefes Land mit dem gesuchten Indien nicht zusam⸗ 
menhaͤnge, so fuchte er eine Durchfahrt, die aber erst 26 
Jahre später Magellan entdeckte *). 
x) Magellan machte zuerst die Reise um die Erde, 
binnen drei Jahren, indem er durch die von ihm ent⸗ 
deckte magetlanische Meerenge ging/ durch die 
Südsee warder herumschiffte; die Ladronen, und 
dann die Philippinen fand, wo ihn die Wilden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.