lo
ehrten auch die Griechen viele Götter; sie waren demnach ebenfalls
Heiden. Zunächst waren es die verschiedenen schaffenden Naturkräfte,
welche sie sich als Gottheiten vorstellten; aber auch menschliche Eigen—
schaften und Tätigkeiten wurden als göttliche Personen gedacht. Die
älteste Einteilung derselben ist die in Götter des Himmels, Götter
des Meeres und Götter der Unterwelt.
1. Die Götter des Himmels wurden nach ihrem Wohn—
sitz, dem Berge Olymp im nördlichen Thessalien, gewöhnlich die
* olympischen Götter genannt. An ihrer Spitze steht der Götter—
37 vater Zeus (Fig. 7), welcher mit seiner Gemahlin Hera (Fig. 8)
bera. den Gipfel des Berges bewohnt,
Das
Besen
der
Zötter
Fig. 7. Zeus. Fig. 8. Hera.
von wo aus sie die ganze Welt überblicken. Zeus gilt nicht nur als
Vater der Götter, sondern auch der Menschen, obwohl diese von dem
Halbgotte Promeétheus geschaffen wurden. Er ist der Beherrscher des
Himmels und der Erde. Er schleudert den Blitz, erregt den Donner
und sendet befruchtenden Regen, weshalb er auch der „Wolkensammler“
genannt wird. In seinem Hause stehen zwei Gefäße, das eine mit
bösen, das andere mit guten Gaben gefüllt; er teilt sie aus nach
freier Wahl. Zeus wird dargestell mit dem Zepter in der einen,
dem Blitz in der andern Hand; ein Adler sitzt ihm zur Seite. Auch