Full text: [1. Teil, [Schülerband]] (1. Teil, [Schülerband])

—V 
Pallas 
Athene. 
so daß bei einer Belagerung die Verteidiger sich in dieselbe zurück— 
ziehen und auch dann noch, wenn der Feind die untere Stadt er— 
obert hatte, die Verteidigung fortsetzen konnten. Von der Burg aus er— 
blickte man das Meer, denn 
Athen lag nur 124 Stunden 
von demselben entfernt. 
Durch diese Lage wurden 
die Athener schon früh zur 
Schiffahrt und zum Handel 
angeregt. Bei ihnen war es 
nicht wie in Sparta eine 
Schande, ein Handwerk zu 
betreiben, sondern es ward 
jedem Bewohner eine bür— 
gerliche Beschäftigung zur 
Pflicht gemacht. Durch ihren 
Fleiß und ihre Unter— 
nehmungslust wurden die 
Athener reich und mächtig, 
so daß das Ansehen Athens 
mit der Zeit jenes von 
Sparta übertraf. 
Die Schutzgottheit der 
Stadt Athen war Pallas Athene 
(Fig. 11), welcher der Sage 
nach die ganze Provinz Attika 
gewissermaßen als Privateigen— 
tum gehörte, da sie sich die— 
selbe im Wettkampfe mit dem 
Meeresgotte Poseidon erstritten 
hatte. Als nämlich die Erde 
verteilt wurde, sagte Zeus 
dieses Land derjenigen Gottheit 
zu, welche dem Lande das 
nützlichste Geschenk machen 
werde. Da erschuf Poseidon 
das Pferd, während Pallas 
den nutzbringenden Olbaum aus der Erde emporsprossen ließ. Da der 
Olbaum als wertvoller erkannt wurde, so blieb Pallas Athene die Siegerin 
und nach ihr wurde die Stadt Athen benannt. Um diesen von der Göttin
	        
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