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III. Die Stufenländer: Im O. Böhmen und Mäh¬
ren. Im N. W> das Großherzogthum Hessen.
IV. Die mitteldeutschen Gebirge von O. nach W-
heißen: die Sudeten (mit der Schneekoppe 5000'), das sächsische
Erzgebirge, das Fichtelgebirge, der Thüringer Wald, das Rhön¬
gebirge, der Harz und der Teutoburger Wald.
V. Die westdeutschen Gebirge zu beiden Seiten des
Rheins und zwar l. Rechts: der Taunus, der Westerwald, das
Sanerland, der Haarstrang. 2. Links: das Haardtgebirge, der
Hunsrück, die Eifel, die hohe Veen.
§. 111. Hochebenen (1).
Außer der süddeutschen Hochebene zwischen den Alpen und
dem Main finden sich einige Hochebenen im Mittelgebirgslande.
Sie sind die Bindeglieder zwischen zwei Gebirgszügen von ver¬
schiedener Gesteinbildnng.
1. Die Hochebene von Paderborn, 1000' hoch, auf
dem linken Ufer der mittleren Weser.
2. Das Eichsfeld, 1000' hoch, zwischen dem Thüringer
Wald und dem Harz.
Auch aus der deutschen Tiefebene erhebt sich ein Plateau
auf der rechten Seite der oberen und mittleren Oder: 3. das
oberschlesische Plateau, 800 —1000' hoch, aus Muschel¬
kalk, Kieshügeln und Kvhlenflötzen bestehend, sehr erzreich. Es
zieht westlich über Oder und Elbe weiter, und senkt sich zu den
Sandhöhen der Lüneburger Haide (300' hoch) herab.
§. 112. Dicht, enen (1, 2 u. 3).
(1.) l. Tiefebenen im Ge birg stände:
1. Die mittelrheinische Tiefebene von Basel bis
Mainz, zwischen den Vogesen und dem Schwarzwald.
2. Die Tiefebene der March (das Marchfeld), beginnt
einige Meilen südlich von Olmütz und reicht bis Wien und die
Donau aufwärts bis Krems, zwischen dem mährischen Hügellande
und den Karpathen.
3. Die böhmische Tiefebene zwischen Prag, Theresien¬
stadt und Kollin an der oberen Elbe und der unteren Moldau.
II. Das große norddeutsche Tiefland. Theile:
1. Die niederrh einische Tiefebene zwischen der Nord-