Full text: Elementar-Buch der Geographie und Geschichte

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werden Elsen oder Elben genannt. Es gibt in dem groͤß⸗ 
ten Theile von Schweden eigentlich nur zwey Jahrszeiten, 
einen kurzen Sommer, der vom Junius bis zum August dau⸗ 
ert; und einen langen aber meistens heiteren Winter, der die 
aͤbrigen Monathe des Jahres einnimmt. Getreide waͤchst nur 
in dem fuͤdlichen Theile von Schweden. Noͤrdlich breiten sich 
große Waͤlder aus, und zuletzt findet man fast gar neichts, 
Als Moos und Gestraͤuche. Einen Hauptreichthum, des —2 
liesern die Bergwerke. Die Einwohner sind wohl gebaute, 
abgehaͤrtete Leute, die meissens eine mit der Deutschen ver⸗ 
wandte Sprache reden. Die herrschende Religlion ist die 
Lutherische. 
Das Reich besteht aus vier Hauptlaͤndern, die von S. 
nach N. also auf einander folgen: 
1) Das eigentliche Schweden, wo die Haupt—⸗ 
und Residenz⸗Stadt Stockhohim am Maͤlar-Seen und 
die Universttaͤts-Stadt Upsala. 
2) Gothland, wo die Haupt⸗ und Handelsstadt Go⸗ 
thenburg ist. 
3) Roͤrrland, große, mit Waͤldern angefuͤllte, zum 
Theil ganz unangebaute Landstriche. Die Hauptstadt Gefle 
liegt am Bothnischen Meerbusen. 
H Lapptand. Hohe, mit Schnee und Eis bebeckte 
Berge wechseln hier nut Suͤmpfen und Moraͤsten, mit Sand⸗ 
und Heidefeldern ab. Das Klima ist dem Nortlaͤndischen 
aͤhnlich. Die Einwohner, die so genannten Lappen, klei⸗ 
ne, meistens nicht schoͤn gebaute Leute, wohnen in Zelten, 
und leben meistens von Reunthieren, oder von der Jagd und 
dem Fischfange. 
Dem Koͤnige von Schweden gehoͤrt auch der noͤr de 
lache Theil von Vor-Pommern nebst der Insel Nuͤ⸗— 
gen in Deutschland. Im ersteren ist Stralsund die 
Hauptstadt; Greifswalde, der Sitz einer Universttaͤt. 
Nebst diesen hat Schweden auchtin Umerika Besitzungen. 
VII. Die Koͤnigreiche NRorwegen und Daͤne⸗ 
marrk. 
Diese beyden Koͤnigreiche sind unter einem Herrn, dem 
Koͤnige von Daͤnemark, vereiniget. 
A. Norwegen. 
Ein Kuͤstenland zwischen Schweden und der Nordsee. 
Durch die Mitte desselben zieht sich ein hohes Gebitge, die 
Koͤ⸗
	        
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