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beystehe und Gutes erzeige, aber keinen Schaden und
Nachtheil zufuͤge, so hat auch jeder Mensch, wer er sey,
das Recht, das Naͤhmliche von mir zu fordern.
Der Verfasser schließet dieses durch Gottes Huͤlfe voll⸗
endete Werk mit dem innigsten Wunsche: Moͤgen doch
seine israelitischen Mitbruͤder, so wie jeder andere wohl⸗
wollend geneigte Leser, bey Beurtheilung dieses aus reiner
Absicht bedachtsam verfertigten Buͤchleins billig seyn, in
die Ideen des Verfassers eindringen, Schritt vor Schritt
mit demselben denken, und vom Geiste der Wahrheit be—
seelt, selbes wohl beherzigen, und durch nuͤtzliche Anwen⸗
dung der darin, vorkommenden Lehren, nicht nur seiner
dabey verwendete Muͤhe lohnen, sondern ihn auch da⸗
durch zur Herausgabe einer von ihm bereits bearbeiteten
Sittenlehre anspornen, die, als ein seyn sollender
zweyter Theil dieser gegenwaͤrtigen theoretischen Re—
ligionslehre, auf eben dieselbe Art und katechetische
Weise, zweckmaͤßig fuͤr Schulbesuchende —XXV
die, der Schule entwachsene Jugend eingeleitet — mit der⸗
selben genau zusammen passen duͤrfte, und so, daß beyde
zusammen ein systematisches Ganzes ausmachen. — Gern
wuͤrde er (sobald es der Wille Gottes zulaͤßt) ihre Winke
benuͤtzen, falls ihm Andere hierin nicht zuvorkommen, und
ihn, der Bearbeitung einer solchen dem Zeitgeiste anpas⸗
senden Moral- und zweckmaͤßigen Sittenlehre uͤberheben
sollten.