Full text: Theil 1, [Schülerband] (Theil 1, [Schülerband])

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Dritt. Hauptst. J. Abschn. 
In diesem Biertel sind keine Stifter, Kloͤster, 
oder Abteyen, sondern nur einige zerstreute Kloͤster 
von Mendikanten Ordensgeistlichen. Das Biertel 
wird uͤbrigens von zweyen ausehnlichen Waͤssern an 
seinen Graͤnzen ganz regelmaͤssig eingeschlossen; ge⸗ 
gen Norden an der Theya, welche theils aus dem 
V. O. M. B. theils aus Bohmen koͤmmt, und in 
die March faͤllt; gegen Osten aber von dem Maͤh⸗ 
ren hereinstroͤmenden Marchflusse selbst, der sich in 
die Donau ergießt. Die uͤbrigen Wasser dieses Bier⸗ 
tels, sind ünbetraͤchtliche Baͤche: Noch ist in diesem 
Viertel merkwuͤrdig, daß fast die ganze nordliche 
Haͤlfte desselben von Weinbergen strotze. Die Wei⸗ 
ne dieses Biertels nennet man insgemein die Donau⸗ 
weine, welche zwar den oben erzaͤhlten Gebirgwei⸗ 
nen weder an innerlicher Guͤte noch an Haltbarkeit 
gleich kommen, gleichwohl aber einen wichtigen 
Handelszweig sowohl im Lande selbst, als auch mit 
Auslaͤndern ausmachen. Bei Pockfließ faͤngt sich 
ein sehr ebener Strich Landes an, welcher gegen 
Osten an die March, gegen Suͤden aber an die Donau 
fortlaͤuft; und von dem Marchflusse auch den Namen 
Marchfeld erhaͤlt. Es wird dieses Stuͤck fuͤr das 
beste Erdreich im gauzen Lande Oestreich in Bezie⸗ 
hung auf den Feldbau angegeben. 
D. Das Viertel ober dem Manhartsberge 
bon dem gemeinen Volke auch das Waldviertel gee 
nannt, weil es sehr waldreich ist, zaͤhlet verschie⸗ 
dene Staͤdte, als da sind: 1t.) Krembs, eine schoͤn ge⸗ 
baute und voibreiche landesfuͤrstliche Stadt am nord⸗ 
chen Ufer der Donau. Sie trieb ehemals einen 
au⸗
	        
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